Nord- und Ostsee (2022) - Tag 36 (Griesheim)

Ein letztes Moin von dieser Reise,

denn wir sind wieder zuhause. Begonnen hatte der Tag mit einem letzten Frühstück bei Meeresrauschen und einer kurzen Radfahrt zur Promende. Mit Oli, Nina und Dominik schlenderten wir nochmal nach vorne Richtung Supermarkt, den Kindern das Hüpfen auf dem Trampolin mit Gummiseil zu ermöglichen und das Pfand zurück zu geben. Es war der letzte Tag und als ob die Marine es gewusst hätte, es war kein einziges Schiff am Horizont zu sehen. Nach einem Imbiss erabschiedeten wir uns dann von Oli, Nina und Dominik und packten unsere Sachen, ab zurück zum Campingplatz.
So schwer wie die Heeringe rein kamen, so schwer kamen sie glücklicher Weise nicht heraus. Etwas wackeln und ziehen, da waren sie draußen. Auch unser defektes Zelt packten wir wie gewohnt ein. Wie es weiter geht, das lassen wir euch wissen und wenn nicht hier im Bog, dann sicher auf Instagram.

Als wir mit allem dann fertig waren, brachen wir auf. Abfahrt war gegen 16:30 - eineinhalb Stunden früher als geplant. Was ein Glück! Die Rückfahrt verlief nämlich etwas ungewöhnlich und wir konnten froh sein, so früh aufgebrochen zu sein. Bedingt durch einen Unfall, eine Vollsperrung und einen Stau aus unbekannter Ursache, hatten wir drei Mal eine Stunde Stau vor uns. Das Navi lotste uns außen rum und so wurde auch die Heimfahrt zu einer neuen Reise. Geführt über Autobahnen, die uns bis dato unbekannt waren.

Nord- und Ostsee (2022) - Tag 35 (Damp)

Guten Abend, guten Morgen oder einfach nur Hallo, je nach dem wann ihr diesen Beitrag eben lest ;)

Unser Zelt steht noch. Für mich die wichtigste Nachricht des Tages. Irgendwie, grade so aufrecht - aber es steht noch. Eine Dauerlösung für weitere drei Wochen Urlaub könnte es aber nicht werden. Muss es zum Glück auch nicht, morgen Abend, spätestens Samstag Morgen geht es nämlich wieder nach Hause. Abgebaut wird daher morgen in jedem Fall.

Heute war es aber noch nicht so weit und wir haben nach dem Aufstehen unsere Strandsachen in den Croozer gepackt und sind an den Strand gefahren. Auf Grund der großen grauen Wolke, die glücklicherweise an uns vorbei gezogen ist und dem relativ heftigen Wind, haben viele Gäste den Strand wohl erstmal gemieden und so konnten wir uns an einem ruhigen Fleckchen niederlassen und unsere Strandmuschel aufbauen. Danach folgte, für die einen der achte, für die anderen der neunte, für zwei sogar der zwölfte Strandtag. Die Wolke zog vorbei und nur die Wellen sidn geblieben. Bei knapp 21 Grad Wassertemperatur macht Wellenhüpfen oder Ballspielen im Wasser aber gleich doppelt so viel Spaß. Dazwischen der ein oder andere Kaffee und das ein oder andere Eis, viel mehr gibt es fast nicht zu berichten. Wie gesagt, fast nicht.

Einer der Angler vorgestern in Eckernförde sagte: "Och, so nen U-Boot bekommt man hin und wieder mal zu sehen, aber große Schiffe eher selten". Wir hatten heute einen Einsatztruppenversorger, ein Dienstflotillenboot (Spionage/Aufklärung), ein U-Boot, eine Korvette und eine Fegatte. Erst genanntes Schiff blieb wohl auch über Nacht draußen, die Fregatte verschwand immer mal wieder und kam zurück, das U-Boot scheint wieder am Kai zu liegen. Auf jeden Fall sah es am Horizot mächtig nach Betrieb aus, vermutlich Übung oder Ausbildung. Wie sagte vorhin jemand leider so treffend: "Es ist halt grade Krieg". So interessant es beim Zusehen auch ist, die Aussage ist wohl leider wahr.

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Gegen 16:00 Uhr sind wir dann zurück zum Campingplatz und haben unsere nassen Badesachen aufgehängt und waren duschen. Um 18:00 Uhr haben wir uns dann wieder bei Freunden getroffen und den Urlaub bei einem gemeinsamen Hamburger Grillen ausklingen lassen. Für morgen steht noch ein Tag am Strand an. Wie lang dieser Tag werden wird, wird sich dann spontan zeigen. Sollte es morgen keinen Beitrag geben, sind wir bereits auf der Autobahn. In jedem Fall wird es aber noch einen Abschlussbeitrag auch dieser Reise geben. Daher verabschiede ich mich jetzt mit einem Geräusch, das ich die nächsten Wochen und Monate, vielleicht nicht beim bloggen, aber beim Einschlafen, sehr vermissen werden:

 

 

 

Nord- und Ostsee (2022) - Tag 34 (Damp)

Moin in die Runde,

der heutige Tag begann mit einer eher ernüchternden Erkenntnis: Selbst das beste Duct Tape von Tesa hält auf Stoff nicht gut und mit ausreichend Druck von innen, löst es sich mit der Zeit und die Blase kommt erneut heraus. Nicht schön, aber leider auch nicht zu ändern. Die letzten zwei Tage wird es wohl auch noch so halten. Das war es aber auch schon mit schlechten Nachrichten. Während zwei Maschinen Wäsche liefen, hatten wir ein ausgiebiges Frühstück, ehe es an den Strand ging. Die Wellen waren heute ziemlich hoch und die Ostsee mit 20,1 Grad, relativ frisch. Dennoch hatten die Kinder ihren Spaß und tobten durch die Wellen, spielten Boccia oder „Schweinchen in der Mitte“. Natürlich durfte auch der Nerfball wieder nicht fehlen und die Wurf- und Fangtechnik des ein oder anderen konnte enorme Fortschritte verzeichnen.

Gegen Nachmittag kam dann aber das, worauf sich Leon schon seit Wochen freute. Minigolf! Leon liebt es, Minigolf zu spielen und die strahlenden Augen zeigten, wie glücklich er war als er endlich einen Schläger in der Hand hielt. Das größte Glück für ihn, kam aber auf der letzten Bahn. Wir hatten gerade festgestellt, das heute niemandem ein Hole-in-one gelang, da rollte in diesem Augenblick Leons Ball vom Abschlag direkt ins Loch und die Minigolfbahn wurde vorübergehend in eine Tanzfläche umgewandelt.

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für alle die es genau wissen oder ihre eigenen Ergebnisse vergleichen möchten, eine Übersicht unserer Ergebnisse und die Platzierungen befindet sich auf dem folgenden Bild. Wer aber die Ergebnisse mit denen von letztem Jahr vergleichen möchte, der findet diese hier: Nordkapreise-2021-tag-35-d-damp

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Am Abend haben wir dann noch an der Promenade gegessen und sind nach Hause. Wie immer waren auch heute unsere Ferngläser dabei und irgendwie hat sich dann ein Kreis geschlossen. Wir konnten heute bei der klaren Sicht, von der Promenade aus das Marineehrenmal in Laboe sehen, das 20,3km Luftlinie entfernt ist. Sehr beeindruckend, wie groß dieses Bauwerk ist. Morgen beginnt bereits der letzte "volle" Tag, danach sind die fünf Wochen Urlaub auch schon wieder vorbei und es geht ans packen. Von daher verabschiede ich mich heute das vorletzte Mal aus Damp und nutze dafür die Worte der modernen Wikinger:

Ha det bra!

 

Nord- und Ostsee (2022) - Tag 33 (Damp)

Halo zusammen,

es ist mal wieder soweit und ihr lest den nächsten Blockbeitrag.
Heute morgen klingelte der Wecker. Um 11:09 wollten wir den Bus ab dem Ostseeresort nach Eckernförde nehmen. Das hat soweit auch gut geklappt und wir hatten genug Puffer. In Eckernförde waren wir zunächst in der Einkaufszone und schlenderten ein wenig hindurch. Ich muss sagen, Eckernförde ist schöner als ich dachte. Ich habe mir immer die "Stadt neben einem Marinestützpunkt" vorgestellt, aber so ist es nicht. Der kleine Hafen sieht aus, als ob er eine längere Historie hätte und auch die kleinen Straße und alten Häuser schließen sich dem an.

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Besonders ins Auge sticht jedoch ein kleines, älteres Haus mit kleinem Innenhof. Dort  gehen zwei Tore ab. Einmal die Tür zu einer Bonbonkocherei und einmal zu einer Schokoladenmanufaktur. In beiden wird das jeweilige Produkt von Hand hergestellt und auch ein Zuschauen bei der Produktion ist möglich. Es wir von Hand geknetet, gerührt, gekocht und geformt. Die Artikel sind wahnsinnig lecker, das muss ich zugeben und zu sehen, wie sie in Handarbeit hergestellt werden, ist auch toll. Der Geruch des warmen Bonbonteigs ist einfach herrlich. Wen wundert es daher, das sich jeder von uns eine Tüte und eine Kelle geschnappt und ist los gezogen ist, mit der einen die andere zu füllen. Gäbe es einen Sieger, dann wäre das Lara. Mit einer Tüte von knapp 35 EUR hat sie alle getoppt.

Nord- und Ostsee (2022) - Tag 32 (Damp)

Moin!

Aufmerksam lesende unseres Blogs wussten sofort wo wir sind, ich hatte es Anfang der Reise wohl schonmal angekündigt: Wir sind wieder in Damp. Ein weiteres Erkennungszeichen waren wohl die weißen Häuser mit bunten Balkonen (Anmerkung: Die Ostseeklinik, die Rehaklinik und das Ostseerestorhotel). Herzlichen Glückwunsch an alle, die es herausgefunden haben.

Auf dem Weg von Sütel nach Damp bin ich mit Leon in diesem Urlaub übrigens das fünfte Mal über die Hochbrücke des Nor-Ostsee-Kanals gefahren. Auf dem Heimweg werden wir dann das halbe Duzend voll bekommen. Der Ablauf ist mittlerweile eingespielt. Wir kommen an, Chrissy checkt uns ein, ich fahre auf den Platz. Ausladen, Vorzelt und Tisch aufbauen, Strom anschließen, Kühlschrank umschalten. Alles in allem brauchen wir dafür mittlerweile knapp weniger als eine Stunde. Normalerweise! Diesmal nicht...
Das Vorzelt stand schnell, nur nicht stabil. Nur mit viel Kraft und dem regelmäßigen Eingeständnis "Hier kommst du nicht durch, versuche doch noch fünf weitere Stellen im Umkreis von 10 Zentimetern" haben wir das Zelt dann am Boden befestigt bekommen. Unter der oberen Grasschicht, befand sich - angeblich - eine dicke Kiesschicht. Für mich fühlte sich das eher wie eine Mischung auf Stahlbeton mit Kevlar Ummantelung an! Unser Nachbar berichtete mir, das er sein Vorzelt mit Heringen die mit einem Bohrer in den Boden geschraubt werden, mit einem 2200 Watt Akkuschlagbohrer in den Boden reingejagt hat und zwei der Heringe dabei vorne so abgenutzt wurden, das sie danach blind, also ohne Gewinde, waren. Ich hatte nur meine Hand, Willen und einen Gummihammer. Irgendwann, nach knapp eineinhalb Stunden, Stand das Zelt. Wäre ich nicht so genervt und müde gewesen, ich hätte den Hammer in die Luft gereckt und wie einst Oli Kahn geschrien "Da ist das Ding!". Das der Gummihammer irgendwann am Hering zerplatzt und der Holzschaft geborsten ist, gerät da schon fast zur Nebensache. Wie gut das der Campingplatz Supermarkt, wie eigentliche alle CP-Supermärkte, Campingbedarf und somit auch Gummihammer haben.

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