Angeblich haben die Eskimos über 100 verschiedene Wörter für Schnee…
Gut, dass das eine urbane Lege de ist, ist wohl mittlerweile allgemein bekannt. Mich würde es aber keinesfalls wundern, wenn die Norddeutschen über 100 Worte für Regen hätten, denn davon gibt es hier im Winter reichlich. Manchmal auch im Sommer, so wie jetzt.
Damit erstmal Willkommen zurück!
Seit gestern Mittag hat es ohne Pause geregnet. Jetzt wissen wir auch, warum wir dieses Jahr auf den betonierten Basketballfeld stehen, statt auf der Campingwiese. Unsere 3,5T würden wohl immer tiefer einsinken und am Mittwoch nur schwer wieder raus kommen.
Da wir aber eher Sommerkleidung dabei haben und auch wenig Lust haben, bei Regen an den Strand runter zu gehen, haben wir die Zeit im Vorzelt verbracht. Lange schlafen, spät frühstücken und mit zwei Partien Keezen, beide haben die Damen für sich entschieden, lesen, Nintendo Switch spielen oder schlafen, lässt sich auch ein regnerischer Tag verbringen. Ich habe in der Zeit einen Kapuzenpulli geschnappt und bin raus. Solange es kein Gewitter ist und kein Sturm, gibt es kaum einen Grund, sich zu verschanzen. Also raus ans Meer. Alleine war ich nicht, Leon hat mich begleitet. Die teilweise aufbrausende Ostsee spülte allerlei an den Strand. Einzelne Quallen, Äste, Steine und Algen wurden nach und nach an den Strand gespült und dann kurz danach von der See wieder abgeholt. Von wegen Badewanne, wenn sie möchte, ist die Ostsee ein Meer wie die Nordsee auch.
Gegen Abend waren wir dann nochmal im Spinnacker essen. Es war wiedermal sehr gut und die Bedienungen Anke und Günni mit ihrem derben Humor wieder super unterhaltsam. Egal was, wir haben dort noch nie schlecht gegessen und der Mattjes am Freitag war wirklich super, aber das Sauerfleisch mit Bratkartoffeln und Eiersoße heute, toppt alles! Absolut großartig!
Auf dem Heimweg haben wir dann einen kleinen Abstecher auf die „Festwiese“ gemacht. Hier fand heute das Süteler Sommerfest statt. Ein Kinozelt, eine Wurfbude, eine Würstchenstand und ein Bierwagen. Nichts besonders großes, aber dadurch irgendwie gemütlich und vor allem: frisch gezapftes Flensburger Bier!
Den Heimweg haben wir dann am Wohnmobil beendet. Kinder konnten rennen, Leon hat mit anderen Kindern Fußball gespielt - soll doch mal einer sagen, die Kicker von heute bräuchten einen Teppich, eine Wiese mit Kanickellöchern reicht auch - und die großen haben noch einen Pfeffi genossen.
Nun geht es schlafen. In diesem Sinne - gute Nacht!