Sommerreise (2023) - Tag 2 (Scharbeutz)

Howdy!

Es gibt sicher mehrere Orte, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Das Quickcamp in Soltau gehört definitiv dazu. Geweckt von Vögelgezwitscher und dem Rascheln der Bäume, wachten wir gegen 09:00 Uhr auf. Gemächlich machten wir uns dann an das Frühstück. Der Campingplatz hat zwar einen Brötchenservice, doch dorthin laufen wollte niemand. Zehn Minuten Fußweg sind eben auch schon weit ... - ... und das im Urlaub. Ich wollte die Räder mitnehmen, aber damit war ich alleine. Also gab es Broth, Wurst, Käse, Nutella und Marmelade. Auch lecker!

Nach dem Frühstück haben wir uns dann fertig gemacht, zum abfahren. Auf nach Bad Seegeberg.
Liebe Gabi, es tut uns leid. Da wir nicht direkt an die Nord- oder Ostsee sondern erst nach Bad Seegeberg sind, hat uns das Navi an Hamburg vorbei gelotst. Ein Foto vom Elbtunnel können wir dir daher diesmal leider nicht zukommen lassen ;)

In Bad Seegeberg angekommen, mussten wir erstmal einen Parkplatz suchen. Mit dem Wohnmobil und Anhänger haben wir ziemlich genau 10m Länge, daher haben wir schonmal wenig Optionen und haben direkt den Busparkplatz angesteuert. Freundlich eingelotst haben wir dann auch schnell die Parkpositon eingenommen. Kurz noch die Taschen gepackt und ab in den Park. Die folgende Aussage soll keinerlei Abwertung darstellen, es war schön und hat unheimlich viel Spaß gemacht. Als Kind kam mir das Wild-West-Dorf aber bedeutend größer vor. Zu sehen gab es aber trotzdem genug. Einen kleinen Saloon, einen Friseurlade mit Apotheke, ein Sheriffsoffice mit Gefängis und ein Büro der Postkutsche. Draußen gab es Essen und Trinken zu wirklich fairen Preisen. Begonnen bei Burger und Pommes, über Currywurst bis hin zu Rindersaftschinken im Brötchen, dazu Bier, Wein, Softdrinks und Cocktails. Kurz vor Beginn der Show nahmen wir dann unsere Plätze ein und hier wurde meine Erinnerung mehr als übertroffen. 7600 Personen in einem Amphietheater - das ist groß! Die Bühne mit Eisenbahn auf Schienen, Indianerdorf und großen "Straßen" ließ vieles erhoffen und dann ging sie plötzlich los, die bekannte Musik..



Aus dem kleinen Amateurspektakel von 1954, das nur wegen des geringeren Budgets den Vorrang vor einer Aufführung der Nibelungen erhalten halt, ist wirklich etwas großes und professionelles geworden. Neben den spektakulären Effekten, dem tollen Bühnenbild und den unzähligen Komparsen, helfen hier auch die Hauptdarsteller mit. Dieses Jahr sind das neben Nina Menz als Winnetous Schwester Nscho-tschi, Alexander Zack als Sam Hawkens und Dustin Semmelrogge als - die Rolle hatte Karl May ihm garantiert auf den Leib geschieben - Rattler, aber natürlich auch Alexander Klaws (erster DSDS Gewinner und langjähriger Darsteller von Tarzan im Musikal in Hambug) als Winnetou und Wolfgang Baro (seit Jahrzehnten als Jo gerner aus der Daily Soap GZSZ bekannt) als Gangsterboss Santer! Ebenfalls beeindruckend, Joshy Peters als Intschu-tschuna, der zum ersten Mal in diese Rolle schlüpfte. Die letzten 35 Jahr spielte er die Rolle des Old Shatterhand und brauchte jetzt, alters entsprechend, eine Rolle mit weniger Schlägerei und Schießerein.
Noch eine Bemerkung am Rande - dieser Blog wollte nie politisch sein, immer mal wieder kommt aber wohl doch die ein oder andere Bemerkung durch. Bei aller Diskussion die zuletzt über eine mögliche Kulturelle Aneignung entstanden ist, muss man eines klar festhalten: Karl May war ein großartiger Geschichtenerzähler, der mit viel Fantasie, eine mit Details gespickte Geschichte erfunden hat, wie sie alle dinjenigen, die darüber diskutieren, wohl nie hätten schreiben können.

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Nach dem wir richtig gut unterhalten wurden, gingen Lara und Chrissy nach Hause. Leon und ich gingen noch auf den Kalkberg hoch, um die Bühne von oben sehen und den Ausblick über Bad Seegeberg genießen zu können.
Nachdem wir alle vier am Wohnmobil zurück waren, machten wir uns abreise fertig. Die halbe Strecke der verbliebenen 60 Minuten wollten wir noch fahren und so fuhren wir an einen der schönsten Strände der Ostsee (wie meine Oma immer sagte) - nach Scharbeutz. Hier gingen wir noch den Strand entlang und kehrten an einer Strandbar ein. Zwei Aperol Spritz für die großen, ein Kaiserschmarn für die Große und einen Flammkuchen mit Lachs für den Lütten.
Anschließend ging es nur noch ins Bett. An dieser Stelle möchte ich auch einen großen Dank an eine andere Künstlerin aussprechen, eine Künstlerin des Nähens - meine Mama!

der selbst genähte Termovorhang kam heute zum ersten Mal zum Einsatz. Er passt perfekt und funktioniert. Nachts bleibt die Kälte draußen, Tagsüber bleibt die Htze draußen. Außerdem verdeckt er die Amaturen und das Lenkrad, sowie die Gangschaltung. Das macht es noch etwas wohnlicher. Vielen Dank für die Arbeit und Mühe die darin steckt!

Nun ist es jedoch spät und Zeit zu Schlafen.
Allen die diesen Beitrag zum Frühstück lesen: Guten Morgen ;)

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