Guten Morgen aus Soltau!
Herzlich Willkommen auch in diesem Jahr bei unserem Sommerreise-Blog. Schön das ihr auch diesmal wieder dabei seid.
Eigentlich hatte ich für dieses Jahr überhaupt keinen Reiseblog eingeplant. Da jedoch so viele von euch danach gefragt haben, nehmen wir euch auch dieses Jahr mit, auf unsere Reise. Nächstes Jahr gibt es dann wieder eine echte Rundreise mit dem Camper. Durch Großbritannien, auf den Spuren von Harry Potter. Das wird aber eine eigene Geschichte zu einer anderen Zeit.
Dieses Jahr nehmen wir euch erstmal mit dem Camper mit an die Ostsee, dann mit dem Flieger mit nach Mallorca und abschließen mit dem Camper ins Ruhrgebiet. Liebe Nina, lieber Oli und lieber Domi, wir freuen uns auf Malle dann auf Gastbeiträge von euch ;)
Nun aber erstmal eines nach dem Anderen. Dieser Blog hat Reiseberichte, keine Glaskugelberichte, also zurück in die Gegenwart. Fertig gepackt und Abfahrbereit stand er da, unser Dickerchen! Die „Panne“ vor wenigen Tagen bereits verdaut. Das eine Kupplung kaputt geht und verschleißt, das passiert. Das sich aber bei der Fahrt von der Werkstatt nach Hause der Turboschlauch löst, quer durch den Motorraum schießt und den Unterdruckschlauch vom Bremskraftverstärker abschlägt, das war ungeplant. Aber daran denkt jetzt niemand mehr, das Problem wurde mit zwei neuen Schlauchschellen behoben.
Also, Blick nach vorne und Abfahrt. Das Ziel: Die große Hansestadt an der Elbe. Hamburg, Perle dieser Welt!
Zunächst rollte der Verkehr auch sehr gut, doch zunehmend mehr Baustellen und der ansteigende Feierabendverkehr reduzierte die Durchschnittsgeschwindigkeit zunehmen. Als dann plötzlich eine Regenfront aufkam, die Geschwindigkeit auf 40 km/h sank und sich auf der Gegenfahrbahn die Autos drehten, verwarfen wir unseren Plan, am Hamburger Fischmarkt zu übernachten. Nach 18 Uhr ist dort in der Regel alles voll, aber nach 20 Uhr… - keine Chance. Kurz vor Hamburg ist liegt jedoch Soltau, hier habe ich - euer Geschichtenerzähler - im Frühjahr spontan eine Nacht geschlafen, als ich „beruflich“ auf dem Weg nach Sankt Peter-Ording bin. Ein Campingplatz mit schwedischen Touch, einem Wohnmobilhafen vor dem Eingang. Die weißen Holzzäune, das Hüpfkissen und die Minigolfbahn erinnerten sofort an die drei Reisen durch Skandinavien. Bei einem abendlichen Spaziergang zeigte sich auch die Größe des Platzes. Im Wald gelegen, mit einem Badesee, Fahrradverleih, Restaurant und vielen mehr, ein Paradies für Urlauber und vor allem für Dauercamper. Auch schön, Camper kommen aus der ganzen Welt und sind sich doch so ähnlich. Als wir von unserem Rundgang zurück kamen, kam eine Schweizerin auf uns zu. Die 14 EUR für den Stellplatz, am Automaten der (typisch deutsch) keine Karte nimmt, konnte sie nicht mit schweizer Franken bezehalen. Zugegeben, das wäre auch in anderen Ländern des Euroraumes sehr optimistisch gewesen, aber ich verstehe auch, das man kein Feld in EUR wechselt, wenn man gewohnt ist, alles mit Karte zahlen zu können und Deutschland nur für eine Nacht als Zwischenstop auf dem Weg nach Norwegen - wo dann wieder alles mit Karte in Kronen bezhalt werden kann - nutzt. 11,50 EUR hatte sie und 2,50 EUR fehlten noch, die wir ihr dann geschenkt haben. Als Dank kam sie wenige Minuten später und schenkte uns Kekse aus der Schweiz. Wir sitzen eben alle in ein und dem selben Boot...
Auf dem Rückweg des Rundgang machte sich dann zunehmend eine weitere Panne breit. Husten, Schnupfen und noch immer Halsschmerzenbei mir - Corona Test negativ. Das draußen sitzen bei der Klassenfeier bis Abends war wohl nicht ganz optimal. Doch was wäre, nach eigener Aussage, die Welt ohne „die Mutti“? Von daher besteht die Hoffnung, das Problem mit ACC Akut schnell wieder in den Griff bekommen zu können. Früh ins Bett gehen und zehn Stunden Schlaf haben jedenfalls schon mal eine deutliche Besserung gebracht.
Heute geht es erstmal weiter nach Bad Seegeberg. Hier haben wir Eintrittskarten für die Karl-May-Festspiele. Einer der Akteure diese Saison: Wolfgang Baro, Serienbösewicht und Urgestein „Jo Gerner“ bei GZSZ.
In diesem Sinne: Howgh!