Sommerreise (2023) - Tag 24 (Mallorca)

Hola a todos,

hier sitze ich wieder, auf unserer Veranda, bei angenehmen 23 Grad, einem letzten Glas Sangria und schreibe den letzten Bericht aus Mallorca.

Damit kann ich den Bericht mit einer Frage beginnen, die ich mir die ganze Zeit schon stelle. Heißt es „von Mallroca“ (von der Insel) oder „aus Mallorca“ (wobei „aus“ doch eher „aus (der Stadt) Palma“) wäre…

Haben wir unter den Leser:Innen jemanden, der sich in der Germanistik zuhause fühlt und eine Antwort darauf hat?

Heute Abend bekommen wir die Frage wohl nicht mehr gelöst, daher blicke ich nun lieber auf den Tag zurück. Getan haben wir heute: nicht viel! Frühstück, Wäsche waschen und sonst eigentlich nur noch den Pool nutzen bis zum abwinken, Fotos von jeder Ecke der Finca und der darum liegenden Landschaft machen und leider eben auch Koffer packen.

Zwischendurch waren Oli und ich nochmal einkaufen (Sangria und gezuckerte spanische Kondensmilch für zuhause) sowie Müll entsorgen. Die Fincas und abseits gelegenen Häuser werden nämlich nicht von der Müllabfuhr angefahren. Hierfür gibt es zentrale Sammelstellen, wo neben dem Hausmüll und den Sperrmüll, auch Elektrogroßgeräte und Glasmüll kostenfrei (!) abgegeben werden kann. Liebe Grüße an unsere Heimatstadt und den Bauhof, die Spanier scheinen verstanden zu haben, das die Bevölkerung besser sortiert und gewissen Müll sogar weg bringt, wenn man nichts dafür bezahlen muss ;)

Abends waren wir dann nochmal in Cala Rjada, der zweiten Partyhochburg nach Palma. Hier sind wir vor einigen Tagen mit dem Glasbodenkatamaran los gefahren und waren anschließend fantastisch essen. Dort hatten wir für heute Abend einen Tisch reserviert und haben erneut hervorragend gegessen. Ich muss sagen, dieses Restaurant steht auf meiner Liste der besten Restaurants ganz weit vorne!

Nach dem Essen sind wir dann noch etwas die Hafenpromenade entlang geschlendert und die Damen waren nochmal shoppen, ehe es im Dunkeln mit dem Auto zurück zur Finca ging. Hier sahen wir dann auch erstmals und für diesen Urlaub auch gleichzeitig das letzte Mal, unsere beleuchtete Auffahrt.

Nun endet auch für mich der Tag, morgen geht es dann um 12:05 Uhr zurück nach Deutschland. Ich verabschiede mich daher ein letztes Mal aus und von Mallorca.

Buenas noches, nos leemos de nuevo mañana.

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Sommerreise (2023) - Tag 23 (Mallorca)

Hallo zusammen,

es ist soweit, keine 48 Stunden mehr und wir verlassen die Insel wieder. Zeit, die letzten Stunden nochmal zu nutzen und das tut jeder auf seine Weise. Gefrühstückt haben wir aber alle gemeinsam, denn Chrissy ist auch wieder auf dem Damm.
Nach dem Frühstück haben wir noch den Einkaufszettel besprochen und die Kinder haben die Zeit zum „chillen“ genutzt. Oli und ich haben uns fertig gemacht und ins Auto gesetzt. Wir haben noch mal einen Ausflug gemacht und sind an den Osten der Insel.

Nach einer knapp 45 minütigen Autofahrt durch die schwer zu beschreibende Landschaft Mallorcas, näherten wir uns der der Serra de Tramuntana, einem Unesco Welterbe. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Serra_de_Tramuntana) Ich dachte immer, bspw. auch wegen der Sierra Nevada, das es sich hierbei um das spanische Wort für Wüste handelt. Seit heute weiß ich, das es falsch ist. Gebirgskamm ist die korrekte Übersetzung. Durch den 3.023m langen Sóllertunnel aus dem Jahr 1997 kamen wir dann ins Hochland. Das nächste Mal würden wir dann den Pass nehmen. Der Coll de Sóller (496 m) ist einer der wenigen echten Pässe Mallorcas  und führt mit 63 Hasrnadelkurven ebenfalls nach Sóller. Der Sóllertunnel zählt nämlich laut ADAC zu den 25 gefährlichsten Tunneln in Europa, das haben wir aber erst später erfahren.

Diesmal haben wir es überlebt und den Tunnel erfolgreich durchquert. Auf der anderen Sekte wurden die Straßen dann auch schnell zunehmend kleiner. Am Ende war die Straße nur noch 1,80m breit. Bei einem Auto mit 1,90m von Außenspiegel zu Außenspiegel machbar, aber knapp und uns mit einem Mietwagen zu riskant Also haben wir mit ein wenig Mühe unseren 9-Sitzer gewendet und sind wieder ein Stück zurück gefahren. In der Nähe einer Schule fanden wir, das ist hier ganz wichtig, einen schattigen Parkplatz unter Bäumen an einer Schule. Den Rest mussten wir zu Fuß gehen. Wasser in den Rucksack, Hut auf und los gehts. Durch malerische kleine Gassen sind wir durch den Ort, bis wir dann irgendwann da waren. Wir hatten es geschafft und standen oben am Berg an der Straßenbahnhaltestelle!

Ich stelle mir gerade eure irritierten Gesichter vor und muss dabei ein wenig schmunzeln. Ja, ihr habt richtig gelesen. In einer halbstündigen Fahrt verbindet hier eine historische Straßenbahn seit 1913 Berg und Meer, das Tal im Herzen der Serra mit dem Hafen und dem Strand. Heute ist die Straßenbahn eine Touristenattraktion, zeitgleich aber noch immer ein öffentliches Verkehrsmittel der Einwohner.
Neben der Beförderung von Fahrgästen wurde die Straßenbahn ursprünglich dafür genutzt, um Fisch von den Docks im Hafen zum Markt im Ort auf dem Berg zu transportieren. Umgekehrt wurden aber auch Kisten mit Orangen zu den Schiffen gebracht, die einst zu den französischen Häfen fuhren. Aber auch Kohle und Kriegsmaterial brachte die Straßenbahn zum Hafen, wo der früher der größte spanische Marinestützpunkt befand.
Irgendwie hat mich die kleine alte Bahn an Lissabon erinnert, wo sich die Linie 8 ebenfalls durch schmale enge Gassen schlängelt. Hier kamen dann noch alte Brücken dazu, gebaut aus Stahl und Holzplanken.

Unten im Hafen befand sich dann eine kleine Promenade, ein schöner, kleiner Badestrand und ein riesiger Jachthafen. Zudem stellten wir fest, das es sich eher um eine Bucht handelt. Außenrum eine Gebirgskette, nach vorne die Mündung. Für eine Marinebasis optimal. Von dieser war jedoch kaum mehr etwas zu sehen.
Wie tief es hier wird und warum der Hafen für einen U-Bootbunker geeignet ist, erkennt man am Strand. Üblicherweise kann man auf Mallorca teilweise bis zu 200 Meter weit hinaus ins Meer gehen und steht dennoch nur Hüft hoch im Wasser. Hier ist es anders, in Sóller standen die Badenden bereits nach 5 m bis zum Hals im Wasser. Für einen U-Boothafen perfekt. Im zweiten Weltkrieg versorgten hier die offiziell neutralen Spanier, sowohl deutsche Kreuzer, als auch italienische Kriegsschiffe mit Brennstoff.

Zum Verhängnis wurde dieser Hafen aber am Ende dem spanischen U-Boot C4, dass 1946 bei einer Übung von einem spanischen, zerstöre gerammt wurde. Es Saison unmittelbar über eine Spalte im Meeresgrund, die fast 800 m in die Tiefe reicht. Überlebende gab es leider keine, und das U-Boot verschwand für immer in den dunklen Tiefen des Meeres. Wir haben am Marinehafen dann jedoch wieder kehrt gemacht und sind in der brütenden Hitze zurück zur Straßenbahn. Diese hat uns auch wieder wohlbehalten auf den Berg gebracht. Den Fußweg zurück zum Auto haben wir dann in der Vorfreude auf die Klimaanlage in Rekordzeit geschafft.

Mit einem Zwischenstopp am Lidl  sind wir dann wieder zur Finca, wo die anderen bereits im Pool waren. Also noch ein wenig planschen und toben und ein letztes Mal grillen. Sollten wir noch einmal nach Mallorca kommen, steht für uns auch der zweite Teil der Strecke auf dem Plan. Hierbei handelt es sich nicht um eine Straßenbahn, sondern um eine ebenfalls historische Schmalspurbahn. Diese verbindet Sóller dann in die andere Richtung mit der Hauptstadt Palma.

Nun geht es jedoch erstmal in Bett. Mein Freund, der kleine Grün-graue Gekko, ist auch schon wieder da (gestern war er mit auf den Fotos dabei). Wie jeden Abend sitzt er hinter der Außenlampe und wartet ganz still darauf, das Insekten vom Licht angezogen werden. Wenn sie dann in seiner Nähe landen, geht es meistens ganz schnell. Manchmal hört man nur noch ein leises knacken, wenn das Insekt etwas größer war. Auch jetzt lauert er schon wieder, diesmal wird es eine kleine Spinne treffen. Von daher,

Weidmanns heil, guten Appetit und gute Nacht.

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Sommerreise (2023) - Tag 21 und 22 (Mallorca)

Tag 21: Sonntag, 08.08.2023

Guten Morgen, an alle da draußen,

der heutige Tag war ruhig und entspannt, anders kann man ihn eigentlich auch garnicht zusammenfassen. Der Morgen begann relativ spät, mit einem ausgedehnten Frühstück, nachdem wir wie immer ein bisschen zusammen gesessen und geschnackt haben. Die Kinder sind in der Zeit durch Pool getobt.

Gegen Mittag sind Chrissy, Lara und ich dann nochmal an den Strand. Dort haben wir noch einmal Familie Bausch getroffen, und Lara hat versucht mit Feli das Foto für den Fotowettbewerb ihrer Turngruppe zu schießen. Ein Erfolg ist es vor lauter Gekicher leider nicht geworden. Der Strand war relativ leer und das Wasser warm genug, damit es nicht zu kalt ist, aber kalt genug, das es noch eines Abkühlung ist. Gegen 15:00 Uhr sind wir dann zurück in die Finca. Dort sind wir dann alle erstmal zusammen in den Pool und Leon seine ersten Erfahrungen im werfen eines Footballs machen können, da wir uns den Football kreuz und quer zugeworfen haben. Nachdem dann die Rasensprenger den rasen gewässert hatten, haben wir den Grill angemacht und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Viel mehr ist nicht passiert, aber nicht jeder Tag im Urlaub muss spektakulär sein ;)

Von daher wünsche ich euch nun eine gute Nacht, die nächsten Zeilen gibt es morgen.

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Tag 22: Mittwoch, 09.08.2023

Hallo in die Runde,

heute ging für drei in der Runde ein Wunsch in Erfüllung. Wer braucht schon ein Eis, einen Aquapark oder türkisenes Wasser, wenn es den Ballermann gibt!

So lautete heute, nach einem ausgedehnten Frühstück, unser Ziel für den Tag. Fahrtzeit bis Landstraßen, wo man deutlich mehr von der Insel sieht als auf der Autobahn, knappe 45 Minuten .

Nach dem Chrissy die Nacht damit verbracht hat, in relativ regelmäßigen Abständen die Funktion der Toilette zu prüfen und beim Geruch des Frühstücks erneut Übelkeit verspürte, blieb sie heute in der Finca. Wir anderen haben uns auf dem Weg gemacht. Ohne jegliche Ortskenntnis, dem Navi nach nach „El Areal“. Einen Parkplatz haben wir überraschend leicht gefunden und sind von dort aus, die Ballermannbereiche von 6 nach 1 abgelaufen.

Der Strand war zwar sehr voll, aber absolut ruhig. Bilder von früher, mit Sangria saufen aus Eimern oder besoffenen und grölenden Engländern, gab es keine. Die Bemühungen der Stadt Palma, den Strand für alle attraktiv zu machen und aufzuwerten scheint erfolgreich zu sein. Das mag auch damit zusammen hängen, dass das Trinken von Alkohol auf der Strandpromenade mit 3000 € geahndet wird und die Polizei Streife fährt.

Auf der anderen Straßenseite konnten wir dann nach und nach die übrigen bekannten Namen lesen. Vom Megapark, über das Oberbayern bis hin zum Bierkönig. Wie wenig Spektakulär der Ballermann jedoch ist, wenn man selbst nicht feiert, verdeutlicht die Frage von Domi, nach dem wir den größtenteils des Ballermanns durch hatten und kurz vorm Bierkönig standen: „Wo ist denn jetzt der Ballermann“.

Abschließend konnten wir dann den Bierkönig noch von innen sehen. Die Kinder hatten nun einen Eindruck, obwohl es noch weitgehend leer war, wie es sich anfühlen muss, wenn viele besoffene und grölende Menschen zu lauter Musik feiern. Einzelne von uns wären sicher gerne länger geblieben, denn der Count-down zeigte an, dass es nur noch 18 Minuten dauert, bis Olli P. den Abend mit seinem Auftritt einleitet. Wir haben uns jedoch auf den Rückweg zum Auto gemacht, ein Rückweg der immerhin 2,2 km betrug, was bei 30° im Schatten, wenn man denn Schatten hätte, ein wenig dauert. Hinter den Bierkönig kam uns auf der gegenüberliegenden Seite jedoch ein Mann entgegen, der zügigen Schrittes Richtung Bierkönig unterwegs war. Unser Oli F. erkannte ihn zuerst, es war Oli P. Da er nur noch wenige Minuten Zeit hatte, schien er in Eile und gehetzt. Dennoch nahm er sich ein paar Sekunden, für zwei Fotos mit und.

Als wir dann endlich beim Auto angekommen sind, haben wir uns auf den Weg zurück zur Finca gemacht. Dort wartete Essen, Trinken und der Pool. Oli und ich sind jedoch noch mal zum Lidl gefahren, unseren täglichen Einkauf erledigen. 

Nun sind alle im Bett und nur noch ich sitze auf der Veranda und diktiere diesen Blogbeitrag. Wie sehr ich den Blick in den Sternen klaren Himmel, der hier nicht durch Lichtverschmutzung verdeckt wird, den Blick über die weite Landschaft mit Bergen im Hintergrund und den beleuchteten Pool vermissen werde, kann man eigentlich kaum in Worte fassen. Warum nur hat jemand Städte erfunden, wo jedes natürlich Grün gestutzt, als Unkraut vernichtet oder zubetoniert wird.

In diesem Sinne, gute Nacht und genießt es, wenn ihr gerade euer Bett auf dem Land, im Wohnmobil oder irgendwo anders im Grünen habt.

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Sommerreise (2023) - Tag 19 und 20 (Mallorca)

Tag 19: Sonntag, 06.08.2023

Hallo an alle da draußen,

Ich hoffe ihr konntet alle ausschlafen. Wir haben uns, wie man es im Urlaub nun mal so macht, am Sonntag den Wecker gestellt. Wir wollten nach Alcudia auf den Markt. Dieser beginnt um 8:00 Uhr und dauert bis 13:00 Uhr. Da es in Alcudia viele Hotels gibt, ist damit zu rechnen, dass sich der Markt nach der Frühstückszeit schnell füllt. Zudem haben wir wieder täglich steigende Temperaturen, so dass wir der Mittags Hitze entgehen wollten. Wir haben daher gegen 8:15 Uhr das Haus verlassen und sind zum Markt gefahren. Etwas besonderes benötigt haben wir nicht, fündig geworden sind aber alle. Lara und Domi haben eine neue Halskette mit jeweils ihrem Namen darin und Lara hat einen neuen Rock. Leon hat zwei T-Shirts und ein Spielzeug, dass für die Motorik und Fantasie sehr gut ist. Zudem hat Leon einen gemischten Beutel mit 500 g Haribo. Also quasi ein Zwischensnack…

Chrissy hat eine Tüte mit 1 kg, eingeschweißten, frischen Seranoschinken und Oli und ich haben uns gemeinsam eine 400 g schwere Chorizo mitgenommen. Lediglich Nina ging leer aus oder habe ich etwas nicht mitbekommen?

Der Markt ist wirklich sehr schön und vor allem riesig. Einen so großen Markt habe ich schon sehr lange nicht gesehen, wenn ich überhaupt schonmal einen so großen Markt gesehen habe. Von Untersetzer, über Keramik, so Oberbekleidung, Süßkram und Wurst, zu Pflanzen und Lotterielosen ist alles dabei. Zudem akzeptiert quasi jeder Stand Kreditkarten, selbst der Stand, bei dem wir uns einen Becher Orangensaft geholt haben. Nur ein Frühstück, auf das Oli und ich uns sehr gefreut haben, original spanische Churros, gab es leider nicht.

Mit halb leeren Magen, dafür aber vollen Einkaufstaschen, sind wir dann zurück zu unserer finca. Unterwegs haben wir noch kurz im Supermarkt gehalten, um das Grillfleisch für den Abend und den Tageseinkauf zu besorgen. Zurück in der finca haben wir dann alle zusammen Stadt, Land, Vollpfosten gespielt und abends gegrillt.

Damit endet er dann auch ein sehr erholsame Sonntag, trotz des frühen Weckers. Mal schauen, wie der morgige Tag wird. Ich werde berichten.

Bevor ich mich aber verabschiede, hier die eingesendeten Eselsbrücken zu den Stalagmiten/Stalaktiten:

  • Die Stalaktiten kommen von der (T)ecke und die Stalagmiten wachsen mit dir mit (Camperkollegen)
  • Die Mi(e)ten steigen und die Tit(t)en hängen (Marie)
  • Stalaktiten- siehe StalakTITEN wachsen nach unten.
    Folglich die Stalagmiten nach oben. (Mama und Papa)

Gute Nacht und Adios!

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Tag 20: Montag, 07.08.2023

„Eine Seefahrt, die ist lustig,
eine Seefahrt, die ist schön,
ja da kann man manche Leute
an der Reling spucken seh'n.“

Nehmen wir doch einfach das als Motto des Tages. Für heute hatten wir nämlich um 12:00 Uhr eine dreistündige Küstenschifffahrt mit einem Katamaran mit Glasboden gebucht. Wir haben daher ausgeschlafen, in Ruhe gefrühstückt und sind gegen 10 Uhr los gefahren. Die Fahrtzeit nach Cala Rajada beträgt von uns aus knappe 40 Minuten. Das Navi, ich muss sagen, dass mich Apple CarPlay total überzeugt, lotste uns hierbei durch die Landschaft, statt über die „großen“ Bundesstraßen. Auf diese Weise konnten wir heute andere Teile der Insel kennen lernen und sind über ein Hochplateau sowie durch mehrere kleinere Ortschaften gefahren.

Cala Rajada ist ein Hafen, in dem überwiegend Segelboote, aber auch viele Ausflugsboote und Yachten liegen. Hier warteten wir zunächst auf unseren Katamaran. Typisch deutsch, das stellten wir hier fest, ist die Verärgerung über Verspätung. Statt um 12:00 Uhr, legte unser Katamaran nämlich erst um 12:15 Uhr an und um 12:25 wieder ab. Man könnte fast meinen, der Betreiber sei die Deutsche Bahn ;)
Bereits im Hafen konnte man durch die Glasfenster in den Kufen den Meeresgrund sehen. Der überwiegend sandige Boden offenbarte keine großen Geheimnisse. Zu unserer Überraschung befanden sich im Hafenbecken aber jede Menge Fischschwärme, sowie einzelne größere Fische.

Unterwegs gab es dann jedoch nicht mehr viel zu sehen. Aufgrund des starken Wellengangs,schlug unser Katamaran regelmäßig auf dem Wasser auf und hob erneut ab. Durch die Geste war daher nicht mehr viel zu sehen. Das interessanteste spielt sich jedoch auch ein Tag ab. Immer mehr Menschen Suchten sich, spuckt Tüten und hielten sich krampfhaft an den Stühlen oder Tischen fest. Auch Leon war ein wenig mulmig zumute, hat dafür aber ein Patentrezept. Er legte sich im Freien auf eine Bank und schlief einfach ein. Wir anderen haben die Fahrt weitgehend genießen können.
In einer schönen Bucht liegt da das Boot dann temporär auch einen kurzen, stop ein. Hier bestand die Möglichkeit, entweder über die Rutschen oder über die Bordwand ins Wasser zu springen und für ein paar Minuten zu schwimmen. Ich habe dieses Angebot genutzt und bin knappe fünf Minuten im türkis darbenden und überraschend warmen Mittelmeer geschwommen. Lediglich das wieder einsteigen gestaltet es sich für viele um mich herum schwimmen da als schwierig, da auch das Heck des Bootes immer mal wieder kurz das Wasser verließ und neu aufsetzt. Die Leiter zu greifen und raus zu Kletternschaften viele erst im zweiten oder gar dritten Versuch.
Die Landschaft vom Wasser aus war faszinierend. Teilweise hohe Felsklippen, an denen Kakteen wachsen, teilweise Kies,strände oder Sandstrände. Bei jedem Hafen den wir ansteuern, fiel uns direkt auf, wieviele „HotelBunker“ dort jeweils nebeneinander stehen. Mallorca ist eine traumhafte Insel, meiner Meinung nach aber nur, wenn man sich von diesen Tourismusstränden fern hält.
Kurz vor der Halbzeit unseres Ausflugs kam uns das Schwesterschiff der Reederei entgegen. Hier sah man immer wieder, wie stark der Katamaran aus dem Wasser empor stieg und dann wieder aufschlug. Chrissy sagte noch sehr lapidar: "Schaut mal, so sieht das bei uns auch aus." Was an der Stelle aber noch niemand ahnte war, dass wir bislang mit der Strömung gefahren sind. Den Rückweg fuhren wir dann gegen die Strömung. Viele, die sich bis dahin noch gut gehalten hatten, sucht nun ebenfalls den Weg zu den spuckt Tüten. Der Geruch im unter Tag veränderte sich zunehmend. Oben an Deck jedoch war die Stimmung jedoch super und auch Leon hatte ausgeschlafen. Der Wind wehte, die Sonne schien und am Bug gab es eine kostenlose Achterbahnfahrt. Manche Personen schrieen bei jedem Aufschlag, andere lachten, und wiederum andere waren von den über die Bordwand schlagenden Wellen klitschnass.

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Nachdem wir wieder am Ausgangspunkt unserer Tour angekommen waren, mussten wir erst einmal unsere Sachen sortieren. Anschließend schlenderten wir den Hafen entlang zu einem Restaurant, dass Nina und Chrissi wir Suchmaschine gefunden hatten. Angeblich kann man hier eine sehr leckere Paella essen. Zuerst lernten wir, dass viele Restaurants um 16:00 Uhr Mittagspause machen und bis 18:00 Uhr geschlossen haben. Der wirklich sehr freundlicher Inhaber und Kellner ließ uns jedoch noch eine Bestellung aufgeben. Neben einem sehr hervorragenden gegrillten Tintenfisch, hatten wir auch dreimal Paella mit Fisch. Diese Paella als sehr gut zu beschreiben, ist eine blanke Untertreibung. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine so leckere Paella gegessen zu haben. auch alle anderen waren, bis auf Lara, die entsetzt die Arme ihres Tintenfisches vor sich liegen sah, begeistert. Beim gehen haben wir daher direkt einen Tisch für Freitagabend, den Abschluss Abend unsere Mallorca Reise, reserviert.

Als wir am Ende dann einen Cappuccino bestellt und gleich bezahlen wollten, teilte uns der Kellner mit viel Humor mit, dass dies typisch deutsch sei. Keine andere Nation hat in ihrem Urlaub so viel Hektik wie wird deutschen. Wenn der wüsste, wie hektisch der Alltag in Deutschland ist. Irgendwie hat er aber recht und Wenn man davon ausgeht, dass Deutschland mit die höchste Herzinfarkt Rate in Europa hat, werde ich zukünftig versuchen, noch etwas ruhiger zu werden.
Auch Leon hatte sich mit ihm bereits angefreundet, denn als der Kellner sagte, dass das sein Teller sei, dachte Leon erst, er könne ihn mitnehmen. Daraus wurde ein Running Gag, dass alles was Leon hingestellt wurde, gleich mit "der Teller, bleibt aber hier," kommentiert wurde.

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Nachdem wir dann wieder über Land zurückgekehrt sind, haben wir noch ein paar Stunden im Pool, bei Stadtland Vollpfosten und bei World of war Ships verbracht. Nun sind alle geduscht und in ihren Betten. Auch ich werde gleich schlafen gehen und verabschiede mich daher mit einem alten Seemannslied.


eine seefahrt

 

Sommerreise (2023) - Tag 18 (Mallorca)

Die Sonne scheint, die Menge tobt und wartet auf… - nein, sie wartet nicht auf ein Lilientor. Sie wartet auf: Regen. Natürlich ist das nicht ganz ernst gemeint, denn Regen hatten wir bereits gestern. Daher wollten wir gestern in die Höhlen von Harms, da aber für gestern keine Tickets mehr verfügbar waren, haben wir für heute welche gebucht und heute scheint wieder die Sonne. Wir haben daher in aller Ruhe gefrühstückt und sind dann nach Porto Cristo gefahren. Die Höhlen von Harms waren dort bereits ausgeschrieben, doch bevor wir diese sahen, wurden wir von Dinosauriergebrüll überrascht. Die Höhlen teilen sich nämlich den Parkplatz mit einem Dinopark.

Da wir noch etwas Zeit hatten, gingen wir die Treppen zum Eingang herunter, wo Fotos gemacht wurden und neben Kaffee auch kalte Getränke angeboten wurde. Um 13 Uhr ging es dann in die Höhle. Hier wurden wir in einer Vorhöhle mit einem kurzen Video empfangen. Mit Bildern und Sprache wurde hier erzählt, das die Höhlen von einem Mann entdeckt wurde, der nach Onyx gesucht hat und zufällig die Wand zur Höhle durchbrochen hat. Um Licht in der Höhle zu haben, ohne mit Fakeln die Tropfsteine zu schmelzen, wurde sie bereits zur Jahrhundertwende elektrifiziert, Lange bevor es im Ort daneben Strom habe. Dazu wurde mit einer Windmühle Grundwasser auf einen Berg in ein Becken gepumpt. Von dort floss es, auch wenn es Windstill war, durch ein Rohr zu einem Dynamo, der dann den Strom für das Licht erzeugte.

In der ersten Hauphöhle bekamen wir erneut einen Film gezeigt. Projeziert wurde direkt auf die Höhlenwand, zu sehen war ein Film der die Entwicklung des Universums und der Erde vom Urknall, über die Dinosaurier, zu den Steinzeitmenschen, den Römern und den Weltkriegen, bis heute zeigte. Schön gemacht, aber nicht atemberaubend. Interessanter war dann die zweite Haupthöhle. Hier sahen wir dann die Stalagmiten und die Stalaktiten, die sich teilweise in der Mitte getroffen und verbunden haben. Heraus kam eine bis zu drei Meter lange Säule.

=> Jetzt seit ihr dran: Wie lautet eure Eselsbrücke, wie merkt ihr euch den Unterschied.Schickt uns eure Eselsbrücken an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

Ebenfalls zu sehen, ein unterirdischer See, der glasklar und Stellenweise bis zu vier Meter tief ist. Hier wurden Auszüge aus vier verschiedenen Opern und Kompositionen aufgeführt. Mit der Beleuchtung und der Akustik schön anzusehen. Dies war dann auch der Abschluss der Höhlentour, nach ca 45 Minuten waren wir wieder am Tageslicht. Zusammenfassend lässt sich festhalten, das die Höhle schön und der Ausflug interessant war, die Luftfeuchtigkeit bei 80% und die, für eine Höhle ungewohnt hohen Temperatur von ganzjährig 18 Grad, nicht sonderlich angenehm ist.

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Am Ausgang stellte sich daher die Frage, ob wir vor Ort noch etwas essen und trinken oder direkt zur Finca zurück fahren. Die Mehrheit wollte zur Finca, doch vor allem Leon wollte noch in den Dinopark. Wir sind daher erstmal alle zusammen zurück zur Finca, haben die anderen dort abgesetzt und sind nochmal zurück nach Porto Cristo. Der Eingang lies auf eine Art „Jurassic Park“ schließen und wir wurden nicht enttäuscht. Auf mehreren Wegen schlenderten wir durch den Park und konnten über unterschiedliche Dinosaurierarten sehe . Davor jeweils Tafeln mit einer sehr guten, mehrsprachigen Erklärung. Alles in allem waren wir knapp mehr als eine Stunde in dem Park und es hat sich gelohnt, noch einmal zurück zu fahren. Lediglich die „Show“, eine fünfzehnminütige, slapstickartige Kurzaufführung auf der Bühne war etwas „unnötig.

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Glücklich und zufrieden fuhren wir wieder zu den anderen auf Finca und genossen es, dabei den  Blick über die wunderschöne Landschaft Mallorcas schweifen zu lassen. Ich fahre selbst kein Rennrad, verstehe nun aber jeden, der es tut und dafür regelmäßig hierher kommt. Abends haben wir uns dann alle gemeinsam um das Abendessen gekümmert. Es gab Spaghetti mit Tomaten und Gambas in Öhl. Leider sind einige Nudeln etwas angebrannt, da die Arbeitsübergabe zwischen Chrissy und mir nicht funktioniert hat. Zum Glück hatten wir zu viele Nudeln und geschmeckt hat es auch allen.

Nach dem Essen ist dann nicht mehr viel passiert. Ein wenig Schnacken und den Sonnenuntergang genießen, eh wir ins Bett gingen. Am folgenden Tag klingelt nämlich der Wecker…