Alles neu macht der Mai! Okay, wir haben Ende Juli, aber neu ist es dennoch: Das Deck!
Auch wenn es viele Millionen waren, die in den Ausbau der neuen Strandpromenade in Norddeich geflossen sind und manche Einwohner diese wohl gerne anderweitig investiert gesehen hätten, heute wurde sie offiziell eröffnet. Ich finde, das sie sehr ansehnlich geworden ist. Nur den Namen, „das Deck“ finde ich sehr eigenartig. Ich stelle mir darunter eher das Holzdeck eines alten Segelschoners vor, als das was Norddeich daraus gemacht hat. Der Kopfsteinpflaster Charm der siebziger ist einem modernen und schlichten Baustil gewichen. Ähnlich wie man sie auch auf Norderney oder Sylt findet. Ich bin ganz sicher kein Kunstexperte, aber irgendwie meine ich in der Gestaltung den Bauhausstil zu erkennen. Bilder werde ich morgen nachreichen müssen, fotografiert habe ich heute irgendwie nicht.
Was sich ebenfalls verändert hat, ist unser Campingplatz. Mit 18 Jahren war ich das erste mal mit dem eigenen Auto hier und musste über die Anekdote meines Opa schmunzeln, als er mir voller Stolz von seinem ersten Campingurlaub erzählte, mit Zelten ohne Boden, um die man sich eine „Abwasserrinne“ grub. Genau so würden wohl unsere beiden Schmunzeln, wenn sie wüssten, das es hier früher weder einen Abenteuerspielplatz gab, noch eine Reinigungsmaschinen für Toilettenkassetten oder einen Verleih für Kinderfahrzeuge und E-Autos. Die Zeit schreitet eben von Generation zu Generation voran und das ist manchmal nicht ganz einfach, aber auch gut so.
Unsere drei Generationen haben sich heute erstmal gegen 11 Uhr auf einen Kaffee getroffen und waren dann an der eben beschriebenen Promenade spazieren gewesen. Im Watt haben dann mein Bruder und die Große einen Krebs vor der Sonne und den Möven gerettet, auf dem Rückweg waren wir dann Fisch essen, bevor es für uns dann einkaufen und wieder „nach Hause ging“.
Morgen soll erstmal der wärmste Tag der Woche werden, den wir am Strand verbringen wollen. Mal schauen, welche Spuren der heutigen Eröffnungsfeier noch zu finden sein werden. Vorher geht es aber erstmal schlafen, hier im Vorzelt wir es langsam kühl und das Dickerchen heizen wir nachts auf angenehme 23 Grad. In diesem Sinne, eine erholsame Nacht!