Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. So beginnt der wohl den meisten Deutschen bekannte Hit von Stephan Remmler aus dem Jahr 1986.
Auch wenn man diesen alten Schinken nicht ganz so ernst nehmen sollte, so hat er in unserem Fall leider recht, denn der Kreis schließt sich und unsere Norwegenreise findet langsam ein Ende.
Nach dem wir heute morgen gefrühstückt haben, sind die Kinder gleich raus. Das heiß geliebte Trampolin musste nochmal ausgiebig genutzt werden, am besten bis zu letzten Sekunde. Wir "großen" haben dann zusammen gepackt, uns vom Besitzer des schönsten Stellplatzes den wir in den letzten drei Jahren kennen lernen durften verabschiedet und dann ging die Reise los. Das Inland von Nrowegen ist phantastisch. Viele Berge, Flüsse und Seen, dazu Wasserfälle und unendliche Wälder. Wunderbar zum wandern und für ausgedehnte Radtouren. Zwei Argumente, die unsere Kinder wohl nicht annehmen wollten. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden, das Inland in einem Rutsch zu passieren und die Aussicht durch die großen Fenster unseres Dickerchens zu genießen. Zudem benötigten wir einen Stellplatz mit kompletten Service, denn unsere Toilette leuchtete rot und auch das Abwasser musste raus und dafür Frischwasser rein. Solche Stellplätze sind jedoch im Inland sehr rar und deswegen entschiedenen wir uns für einen Campingplatz und der nächste befindet sich eben wieder in Kristiansand. Da wir vom mexikanischen Koch als Abschiedgeschenk eine doppelte Menge Quesadillas als Reiseproviant bekommen haben, waren die 2:49h kein Problem.
Kaum in Kristiansand angekommen, viel mir eine Sache wieder auf: Die Maut! Kristiansand hat eine Städtemaut, Bergen und Oslo ebenfalls. Die Maut fällt, bis auf für Motorräder, für alle Kraftfahrzeuge an, unterschieden nach Gewichtsklasse (weniger als 3,5t und mehr als 3,5t). Erfasst werden die Fahrzeuge mit Kameras und die Zustellung erfolgt automatisch. Bei ausländischen Kennzeichen dauert dies entsprechen länger. Registriert man sein Fahrzeug jedoch online, ist die Zustellung schneller und man kann online einsehen, welche mautpflichtigen Städte, Streckenabschnitte oder Tunnel man wann passiert hat. Ich finde dies genial, denn es ist einfach, man kommt um eine Mautbox (GoBox für KFZ >3,5t in Österreich oder die Mautbox für LKWs in Deutschland) aus, der Ablauf ist voll automatisiert und damit für den Staat günstig und die Kosten sind für alle gleich. In Deutschand mal wieder undenkbar. Selbst wenn der Staat soetwas umsetzen könnte und wollte, würde es wieder einen Datenschützer auf die Palme bringen (der dies dann am besten über Facebook veröffentlicht...!).
In Kristiansand gibt es zwei Campingplätze. Einer der in Park4Night nur 1,4 von fünf Sternen im Schnitt hat und einen der 4,8 Sterne im Schnitt hat. Wir haben uns für die zweite Variante und den Campingplatz Feriesenter Kristiansand entschieden. Es ist das erste mal, das unser Dickerchen mit uns auf einem 5-Sterne Campingplatz einzug hält. Gut, wir haben den letzten freien Stellplatz ergattert und dieser liegt auf einem Außenplatz, aber dafür sind die Minifolganlage, die Hüpfburg bzw. der Hüpfberg und der Spielplatz mit (Wasser-) rutsche nicht so weit. Auch die Waschmaschine + Trockner und der Spühlraum sind gleich um die Ecke. Der Campingplatz besitzt neben drei Beachvolleyballfeldern und einem Soccerplatz auch einen eigenen kleinen Hafen und einen kleinen Strand mit Sprungbrett ins Meer.
Viele Bilder gibt es heute nicht und daher verabschiede ich mich mit ein paar Impressionen des Platzes.
Gute Nacht und bis morgen!