Coronareise (2020) - Tag 4 (D:Hamburg+Damp)

Corona hat viel verändert, aber manche Dinge ändern sich eben nie. Die Telekomm übersteht jeden Sturm und jede Pandemie, quasi unverändert. Auch der Service ändert sich nicht...

Ihr fragt euch jetzt sicher, was die Telekom mit unserer Reise zu tun hat. Das ist schnell erzählt.
Ungefähr zwei Wochen vor dem Urlaub hatten wir Probleme mit unserem Internetanschluss. Pötzlich hatten wir nur noch ein drittel unserer bisherigen Internetanbindung. Eigentlich kein Problem, wenn zu Zeiten von Corona nicht HomeOffice, HomeSchooling, Netflix und eigene Webangebote aufeinander treffen würden. Die Störmeldung bei der Telekom hat einen Fehler bei eben dieser ergeben. Dieser sollte behoben werden, als Entschädigung weil die Fehlerbehebung so lange gedauert hat, sollten wir die zweieinhalbfache Internetanbindung zum Preis der jetzigen (eigentlich vorhandenen) plus einer Gutschrift pro Monat erhalten. Mein Hinweis das wir bald in den Urlaub fahren wurde mit einem kurzen "kein Probem, ich sehe hier das der nächst mögliche Umstellungstag zwei Tage vor Ihrer Abfahrt liegt". Am Tag der Umstellung wurde ich dann per Mail informiert, das der Umstellungstermin nach hinten verschoben wurde, das aber kein Problem sei, denn es müsse niemand zuhause sein.
Was wäre die Telekom ohne Probleme? Definitiv besser und nicht die Telekom. Denn was hat nach der Umstellung noch funktioniert? Genau, nichts! Kein Internet und daher auch kein Telefon und kein TV. Eine neue Störmeldung konnte ich nicht öffnen, denn die alte war seitens Telekom noch nicht geschlossen. Über eine Mitarbeiterin des Telekomsupports konnte ich in der Telekom-Hilft-Community dann erfahren, das bei uns der Kabelverzweiger defekt sei. Das sind die kleinen grauen Kästen am Straßenrand. Geändert hat es nicht viel, außer das ich nun meine alte Störmeldung schließen und eine neue öffnen konnte. Diese wurde dann letzt endlich noch am Folgetag bearbeitet und der Fehler behoben...  halt ... knapp daneben ist auch vorbei. Sagen wir mal, wir haben wieder Internet und ich kann diesen Blog schreiben. Der Sync zur Telekom zeigt nun das an was er anzeigen sollte, der tatsächliche Datendurchsatz ist nun nochmal auf die Hälfe geschrumpft - des eigentlichen Problems ganz zu anfang.. Das Thema ist daher noch nicht erledigt, aber un in einem Stand, das es bis zu unserer Rückkehr warten kann. Vielleicht fällt das Problem den magenta Heinzelmännchen ja selbst noch auf. Bevor ich den Beitrag aber von "Coronareise" in "Die unendliche Telekomgeschicht" umbennen muss und er vielleicht auch noch verfilmt wird, zurück zu eigentlichen Thema. Unserer Reise und dem damaligen Ziel: Damp!

Nach einem ausgedehnten Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt und das Wohnmobil seeklar gemacht. Wir haben den Wohnmobilhafen verlassen und sind richtung Damp gesegelt. Es ging also von der Nordsee, zur Ostsee. Es ist erstaunlich gewesen, wie sich die Landschaft vom Nordseeflair Hamburg immer mehr Richtung Ostseeflair gewandelt hat. Eigentlich sind die Küsten garnicht so weit auseinander (vor allem oben in Schleßwig Holstein) aber dennoch sind sie so unterschiedlich. die Nordsee mit ihrem weiten und flachen Land, den rießigen Feldern und dem gelb-grün der Küste, hin zu den großen und teils dunklen, satt grünen Wäldern und kleineren Bergen der Ostsee. Auch die Kinder fanden die Fahrt interessant, haben sie doch nocheinmal gehört das es früher zwei Deutschlands gab und wir zwichendurch diese Grenze passiert haben. Auch wenn die Natur sich viel zurück geholt hat und mittlerweile viele Straßen und Schienen diese Grenze passieren als hätte es sie nie gegeben, zeichnet sie sich stellennweise ab, wie eine Narbe im Gesicht nach einem Unfall. Hoffentlich wird so etwas wie der zweite Weltkrieg, der diese Teilung eines Landes erst ermöglicht hat, nie wieder passieren!

In Damp haben wir dann den Stellplatz angelaufen. Direkt am Großparkplatz. Damp ist nämlich nur bedingt mit dem Auto zu erreichen. Dafür verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zwischen Großparkplatz und Kurklinik/Hotel an der Promenade. Von den aus dem Fernsehen bekannten, Coronaurlaub-im-eignen-Land-überfüllten Küsten Deutschlands war hier nichts zu sehen. Vielleicht auch, weil wegen Corona weniger Operationen stattfanden und daher die Kurklinik auch nicht so stark ausgelastet war wie sonst, aber am Strand war es ruhig. Da unsere Freunde, die jedes Jahr in Damp in einem Ferienhaus sind, noch nicht da waren, haben wir die Zeit genutzt und in Erinnerung an unzählige Minigolfpartien im letzten Jahr in Schweden, die Schläger geschwungen. Die Anlage war neu und alles im Stil der Wikinger gehalten, mit vielen Informationen. Klingt es seltsam, wenn ich durch eine Partie Minigolf gelerent habe, das die Stadt Haithabu real existiert und keine fiktive Stadt in einem Lied von Santiano ist? Diese Erkenntniss sollte aber noch Auswirkungen auf unsere Reise haben. Welche, das erfahrt ihr später.

Nach der Runde Minigolf sind wir zusammen mit unsere Freunden, an den Strand. Etwas spazieren gehen, ein Eis und das ein oder andere Fischbrötchen, bevor jeder dann nach Hause ist. Duschen, Umziehen und Abends grillen. Gemeinsam grillen wie zu hause, aber eben 720km von Zuhause entfernt. Eine wirklich schöne Sache! Apropos: Happy Birthday Christine! Du hast heute Geburtstag und nicht an dem Tag, von dem dieser Beitrag handelt.

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Coronareise (2020) - Tag 3 (D:Hamburg)

Hamburg, meine Perle! Gut, der Ausspruch ist nicht von mir, aber er könnte von mir sein. Von daher ein fröhliches Moin Moin aus der Freien und Hansestadt Hamburg.
Ein Tag der mit dem Ausblick auf die Elbe beginnt, kann schon fast nicht besser beginnen. Auch hier zeigt sich wieder, Wohnmobilstellplätze sind fast immer in den Innenstädten, meistens an zentral gelegenen Plätzen. In Hamburg gibt es zwei, direkt am Hamburger Fischmarkt. Da wir die Roller - nein, ohne E-Motor, wir bewegen uns mit Muskelkraft vorwärts - dabei haben, haben wir es keine zehn Minuten bis zu den Landungsbrücken, keine zwanzig Minuten bis zum Rathaus und keine fünf Meter bis zur Elbe! Besser kann man quasi nicht stehen; so eine Lage bekommt man nichteinmal in einem Hotel.

Beschwingt von dem morgendlichen Ausblick und leckeren Pancakes ging es dann für uns mit einem kleinen Abstecher zum Baumarkt - jetzt war ich endlich auch mal in einem Hagebau - fast direkt zum Rathausplatz. Fast direkt, da wir einen kleinen Umweg über das Miniaturwunderland genommen haben. Karten haben wir so kurzfristig keine mehr vorbestellen können, aber wir haben die Brücke vor dem Gebäude liegen sehen, die morgen von den alten Räumen des MiWuLa über den Fleet zu den neuen Räumen führen wird. Ich bin schon riesig gespannt, wie das MiWuLa wird wenn es auf zwei Gebäude verteilt ist. Das jedoch wird noch dauern...
Dennoch hatten wir einen schönen Tag. Bei einer zweistündigen Hafenrundfahrt haben wir einiges gelernt. Die wichtigsten Erkenntnisse für heute sind:

  1. Betritt man ein Schiff, muss man die gesamte Fahrt die Mund-Nasen-Bedeckung tragen, da es sich um ein öffentliches Verkehrmittel handelt. Isst oder trinkt man an Bord etwas, fällt man unter das Gastronomiegesetz und darf derzeit seinen Sitzplatz icht wechseln, dafür aber die Maske während der Fahrt absetzen.
  2. Der name des Stadtteils Altona kommt wohl von "al tonar", dem Hamburger ausruf von "viel zu nah". Dieser Satz viel wohl mit blick auf die damalige Seemannsbedingte Amüsiermeile, die es auch heute noch gibt.
  3. Der so oft geforderte Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe (aber auch Frachter) ist eine gute Idee. Jedoch haben nur etwa 2 von 50 Schiffen einen entsprechenden Anschluss und selbst die können diesen nicht voll nutzen, da sonst die Stromversorgung an Land zusammen bricht. Aus diesem Grund sieht man auch heute bei den ganzen AIDAs, Hanseatics, Europas usw. eine kleine graue Rauchfahne aufsteigen und wenn es nur dafür ist, im Dunkeln die Deckbeleuchtugn der leeren Schiffe zu betreiben.
  4. Nordseefisch schmeckt an der Nordsee eben immer noch am besten!
  5. Ein U-Boot zu besichtigen ist anstrengend. Die U-434 ist eines der größten, nichtatomar Betrieben U-Boote der Welt. Es stammt aus Russland und ist unentdeckt von Russland an die Küste der USA und zurück. Der kleine und ich sind bei schwülen Temperaturen durch das Boot geklettert, wärend die Damen sich in unserem fahrbaren Zuhause ausgeruht haben. Mit einer Mund-Nasenbedeckung bei ca. 25 Grad im Boot, war das eine schweißtreibende Angelegenheit. Kaum vorstellbar, wie das wohl für die 92 Besatzungsmitglieder gewesen sein muss, die sich währen deiner Tauchfahrt bei ca. 40 Grad (sogar ca. 60 Grad im Maschinenraum) gedrängt haben müssen.

Ich gehe nun aber auch in das WoMo, wo der Rest der Besatz schon schläft. eine schöne Dusche, den Sonnenbrand eincremen und dann noch eine Stunde "Die Sturmflut schauen. Wenn man schon in Hamburg ist, dann muss doch fast schon ein wenig multimedial Aufgearbeitete Geschichte sein. Morgen geht es weiter Richtung Damp. Dort wird dann die "BB-CC-LL-LL-Connection" zusammentreffen ;)
Gleichzeitig wechseln wir dann auch von der Elbe an die Ostsee, weshalb ich mich mit den Eindrücken der "kleinen" Nordsee für heute verabschiede.

 

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Coronareise (2020) - Tag 2 (D:Weißenstadt)

Ich denke wir haben seit dem Ausbruch der Epedemie gemerkt, wie ruhig es doch ist, wenn fast keine Flugzeuge mehr fliegen. Vor allem aber ist die Luft wesentlich besser, seit dem. Es riecht nicht mehr so, was aber nicht nur an den Flugzeugen, sondern auch am reduzierten Straßenverkehr liegen mag.
Wenn man aber auf dem Land aufwacht und hört rein garnichts, weder ein brummendes Auto, noch ein donnerndes Flugzeug und schon gar keine rumpelnde Straßenbahn, dann erkennt man, was wahre Ruhe ist. Es gleicht schon fast einer ohrenbetäubenden Stille.
Auch die Kinder waren demendsprechend früh fitt und haben Brötchen geholt - Semmeln wie man hier sagt. Nach einem ausgiebigen und enstpanntem Frühstück hieß es dann aber auch schon wieder Abschied nehmen. In Bayern geht am Montag die Schule weiter (bis zu den Sommerferien sind es noch drei Wochen) und wir wollten weiter Richtung Norden. Das Nächste Ziel heißt Damp, aber das ist tagsüber, an einem Stück, dann wohl doch zu weit. Das Zwischenziel hieß daher Braunschweig. Angeblich auch eine interessante Stadt, aber herausfinden werden wir es dann doch nicht. Trotz der nächtlichen Ruhe, hat beiden Kindern das lange wachbleiben am Abend zuvor Kräfte geraubt und so konnten wir unerwartet dann doch Strecke machen. Aus Braunschweig wurde Hamburg, für mich die schönste Stadt der Welt. Egal in welchem Land, egal auf welchem Kontinent, Hamburg ist unendlich vielfältig. Die Reperbahn, die Landungsbrücken, das Villenviertel und das Botschaftsviertel, von der Elbphilharmonie bis zum Miniaturwunderland. Hamburg bleibt einzigartig und ist noch immer das Tor zur Welt. Im Jahr 2019 wurden allen allen Deutschen Flughäfen zusammen knappe 4,8 Mio Tonnen Luftfracht umgeschlagen. Der Hamburger Hafen allein, hatte 2019 stolze 136,6 Mio Tonnen Fracht umgeschalgen. Und bei aller wirtschaftlicher und politischer Faszination, beginnt für mich in der Hansestadt irgendwie der Urlaub! Sobald ich die Verladekrähne und die Köhlbrandbrücke (die bald abgerissen wird) sehe, weicht sämtliche Anspannung des Alltags und die Vorfreude auf den Urlaub, einem Gefühl von "zuhause angekommen". Von daher verabschiede ich mich für heute mit einem Videobeitrag, der wohl nicht besser passen könnte...

 

Coronareise (2020) - Tag 1 (D:Weißenstadt)

Schweden: Unendliche Weiten, riesige Wälder, Natur soweit das Auge reicht. Das saftige Grün weicht einer kargeren Steinlandschaft, die Temperatur fällt immer weiter, aber dafür geht die Sonne quasi nicht mehr unter. So oder so ähnlich hätte einer der folgenden Beiträge lauten können. Wie gesagt, können. Corona, genauer gesagt Covid-19 hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zum Glück ist niemand von uns betroffen, aber damit das auch so bleibt und wir nach der Rückkehr nicht in Quarantäne müssen, haben wir die Fähre kurzerhand auf 2021 verschoben. Schweden ist nämlich bis Ende Juni noch bei um die 50 Neuinfizierte je 100.000 Einwohner gewesen. Deutschland ist dabei im Vergleich bei 3,75. Egal, das Ziel bleibt und oben genannter Eintrag wird folgen - nur eben nicht in diesem Jahr.

Wir erkunden statt dessen dieses Jahr die Heimat, kehren zu bekannten Orten zurück und erkunden ein oder zwei neue Länder. Angefangen hat user diesjähriger Sommerurlaub damit, das wir zunächst unsere Große in der Nähe von Aschaffenburg abgeholt haben und dann weiter Richtung Weißenstadt gefahrne sind! Kinder können so strahlen, wenn sie Freunde wiedersehen, die sie auf Grund der Entfernung nur selten sehen können und vorher nichts von dem Treffen wussten. Und so hatten wir einen schönen Tag, leckeres Essen und tolle Unterhaltung. Vielen Lieben Dank U+Y für den tollen Tag! Wir sehen uns wieder, in nichteinmal sieben Wochen. Dann aber bei uns ;)

 

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