Corona hat viel verändert, aber manche Dinge ändern sich eben nie. Die Telekomm übersteht jeden Sturm und jede Pandemie, quasi unverändert. Auch der Service ändert sich nicht...
Ihr fragt euch jetzt sicher, was die Telekom mit unserer Reise zu tun hat. Das ist schnell erzählt.
Ungefähr zwei Wochen vor dem Urlaub hatten wir Probleme mit unserem Internetanschluss. Pötzlich hatten wir nur noch ein drittel unserer bisherigen Internetanbindung. Eigentlich kein Problem, wenn zu Zeiten von Corona nicht HomeOffice, HomeSchooling, Netflix und eigene Webangebote aufeinander treffen würden. Die Störmeldung bei der Telekom hat einen Fehler bei eben dieser ergeben. Dieser sollte behoben werden, als Entschädigung weil die Fehlerbehebung so lange gedauert hat, sollten wir die zweieinhalbfache Internetanbindung zum Preis der jetzigen (eigentlich vorhandenen) plus einer Gutschrift pro Monat erhalten. Mein Hinweis das wir bald in den Urlaub fahren wurde mit einem kurzen "kein Probem, ich sehe hier das der nächst mögliche Umstellungstag zwei Tage vor Ihrer Abfahrt liegt". Am Tag der Umstellung wurde ich dann per Mail informiert, das der Umstellungstermin nach hinten verschoben wurde, das aber kein Problem sei, denn es müsse niemand zuhause sein.
Was wäre die Telekom ohne Probleme? Definitiv besser und nicht die Telekom. Denn was hat nach der Umstellung noch funktioniert? Genau, nichts! Kein Internet und daher auch kein Telefon und kein TV. Eine neue Störmeldung konnte ich nicht öffnen, denn die alte war seitens Telekom noch nicht geschlossen. Über eine Mitarbeiterin des Telekomsupports konnte ich in der Telekom-Hilft-Community dann erfahren, das bei uns der Kabelverzweiger defekt sei. Das sind die kleinen grauen Kästen am Straßenrand. Geändert hat es nicht viel, außer das ich nun meine alte Störmeldung schließen und eine neue öffnen konnte. Diese wurde dann letzt endlich noch am Folgetag bearbeitet und der Fehler behoben... halt ... knapp daneben ist auch vorbei. Sagen wir mal, wir haben wieder Internet und ich kann diesen Blog schreiben. Der Sync zur Telekom zeigt nun das an was er anzeigen sollte, der tatsächliche Datendurchsatz ist nun nochmal auf die Hälfe geschrumpft - des eigentlichen Problems ganz zu anfang.. Das Thema ist daher noch nicht erledigt, aber un in einem Stand, das es bis zu unserer Rückkehr warten kann. Vielleicht fällt das Problem den magenta Heinzelmännchen ja selbst noch auf. Bevor ich den Beitrag aber von "Coronareise" in "Die unendliche Telekomgeschicht" umbennen muss und er vielleicht auch noch verfilmt wird, zurück zu eigentlichen Thema. Unserer Reise und dem damaligen Ziel: Damp!
Nach einem ausgedehnten Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt und das Wohnmobil seeklar gemacht. Wir haben den Wohnmobilhafen verlassen und sind richtung Damp gesegelt. Es ging also von der Nordsee, zur Ostsee. Es ist erstaunlich gewesen, wie sich die Landschaft vom Nordseeflair Hamburg immer mehr Richtung Ostseeflair gewandelt hat. Eigentlich sind die Küsten garnicht so weit auseinander (vor allem oben in Schleßwig Holstein) aber dennoch sind sie so unterschiedlich. die Nordsee mit ihrem weiten und flachen Land, den rießigen Feldern und dem gelb-grün der Küste, hin zu den großen und teils dunklen, satt grünen Wäldern und kleineren Bergen der Ostsee. Auch die Kinder fanden die Fahrt interessant, haben sie doch nocheinmal gehört das es früher zwei Deutschlands gab und wir zwichendurch diese Grenze passiert haben. Auch wenn die Natur sich viel zurück geholt hat und mittlerweile viele Straßen und Schienen diese Grenze passieren als hätte es sie nie gegeben, zeichnet sie sich stellennweise ab, wie eine Narbe im Gesicht nach einem Unfall. Hoffentlich wird so etwas wie der zweite Weltkrieg, der diese Teilung eines Landes erst ermöglicht hat, nie wieder passieren!
In Damp haben wir dann den Stellplatz angelaufen. Direkt am Großparkplatz. Damp ist nämlich nur bedingt mit dem Auto zu erreichen. Dafür verkehrt ein kostenloser Shuttlebus zwischen Großparkplatz und Kurklinik/Hotel an der Promenade. Von den aus dem Fernsehen bekannten, Coronaurlaub-im-eignen-Land-überfüllten Küsten Deutschlands war hier nichts zu sehen. Vielleicht auch, weil wegen Corona weniger Operationen stattfanden und daher die Kurklinik auch nicht so stark ausgelastet war wie sonst, aber am Strand war es ruhig. Da unsere Freunde, die jedes Jahr in Damp in einem Ferienhaus sind, noch nicht da waren, haben wir die Zeit genutzt und in Erinnerung an unzählige Minigolfpartien im letzten Jahr in Schweden, die Schläger geschwungen. Die Anlage war neu und alles im Stil der Wikinger gehalten, mit vielen Informationen. Klingt es seltsam, wenn ich durch eine Partie Minigolf gelerent habe, das die Stadt Haithabu real existiert und keine fiktive Stadt in einem Lied von Santiano ist? Diese Erkenntniss sollte aber noch Auswirkungen auf unsere Reise haben. Welche, das erfahrt ihr später.
Nach der Runde Minigolf sind wir zusammen mit unsere Freunden, an den Strand. Etwas spazieren gehen, ein Eis und das ein oder andere Fischbrötchen, bevor jeder dann nach Hause ist. Duschen, Umziehen und Abends grillen. Gemeinsam grillen wie zu hause, aber eben 720km von Zuhause entfernt. Eine wirklich schöne Sache! Apropos: Happy Birthday Christine! Du hast heute Geburtstag und nicht an dem Tag, von dem dieser Beitrag handelt.