Mit dem Wohnmobil durch Südschweden (2019) – Tag 8 (S: Kalmar)

Man ist das kalt!

16-18 Grad sind eigentlich nicht schlimm, aber im Schatten und bei Wind, da wird es schon richtig frostig. Dennoch haben wir heute morgen, dick eingepackt als ginge die nächste Etappe zum Nordkap, draußen gefrühstückt und haben uns dann auf den Weg zum Schloss gemacht. Zwei Kilometer, zu Fuß...!
Die Kinder sind tapfer, angetrieben von der Hoffnung auf eine Partie Minigolf auf dem Rückweg, deren Bahnen wir auf dem Weg zum Schloss passiert haben, mit marschiert. Das Schloss war jedoch beeindruckend, alleine schon von außen, auch für die Kids! Hervorragend erhalten und aufwändig restauriert (bezahlt sicherlich auch aus den Eintrittsgeldern - Familienkarte 500 Kronen [ca 50 EUR]. Im Inneren konnte man neben diversen Kleidern, Bildern und Wandteppichen, Schlafzimmern und dem Thronsaal, auch das Verlies auch den Fest- sowie den Speisesaal sehen.

Zudem wurde auf den Informationstafeln, sowohl in Schwedisch, Englisch und Deutsch, auch viel über die damalige Zeit erzählt. So hatte das Essen bei Hof eine sehr wichtige Rolle inne, weshalb beispielsweise Pasteten aufwendig mit Federn von Vögeln verziert wurden. Zu besonderen Anlässen wurde auch tief in die Trickkiste gegriffen. Gelegentlich waren dann die Pasteten Ihnen holen und mit lebendigen Vögeln gefüllt. Wurde dann beim Fest die Pastete angeschnitten flogen die Vögel durch die Öffnung und flatterten zur Belustigung der Anwesenden durch den Festsaal. Nicht ganz so aufwändig, aber eben so lecker, war dann das was wir im Schloss zu uns nahmen: Köttbullar schmeckt in Schweden nunmal immer noch am besten. Köttbullar spricht sich auch schwedisch übrigens Schötbulla.

Auf dem Rückweg kamen wir dann beim ersehnten Minigolfplatz an. Das Rückwege trotz identischer Strecke auch irgendwie immer länger sind als Hinwege... Und diese Hitze, 26-28 Grad und kein Lüftchen mehr. Dabei war es heute morgen noch so dermaßen frisch... ;)
Nach dem grillen am Abend haben die Kids dann auf dem Spielplatz mit Hüpfburg getobt und neue Kontakte geknüpft. Zwei Kinder aus verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Sprachen, spielen gemeinsam. Kein Spiel mit beiderseits bekannten Regeln, sondern spontan und einvernehmlich. Das nennt sich Menschlichkeit! Unsere Politik versucht Politik für ein Volk mit ein und der selben Sprache zu machen und kommt doch keinen Schritt vorwärts, von der Kontinental- und der Weltpolitik ganz zu schweigen.
Daher beende ich den Beitrag heute mit den Worten der Vulkanier: „Live long and prosper!“

  • 2019-07-06 23-48-15
  • 2019-07-06 23-53-03
  • 2019-07-06 23-53-49
  • 2019-07-06 23-54-28
  • 2019-07-06 23-55-11
  • 2019-07-06 23-55-55
  • 2019-07-06 23-56-32
  • 2019-07-06 23-57-16
  • 2019-07-06 23-57-57
  • 2019-07-06 23-58-46
  • 2019-07-06 23-59-54

We use cookies on our website. Some of them are essential for the operation of the site, while others help us to improve this site and the user experience (tracking cookies). You can decide for yourself whether you want to allow cookies or not. Please note that if you reject them, you may not be able to use all the functionalities of the site.

Ok