Nordkap (2021) - Tag 25 (S:Stockholm)

Hej hej aus Stockholm!

Wie war euer Sonntag? Ich hoffe ihr hattet einen schönen und entspannten Sonntag. Entspannt war unserer nicht, wir sind viel gelaufen! Schön war er dennoch. Wir hatten Stockholm vor ein paar Wochen garnicht auf dem Plan, doch im nachhinein betrachtet war es richtig nochmal hier her zu kommen. Stockholm ist wunderschön. Auch wenn die Stadt sehr modern wie Hamburg ist, ist sie alt wie Wien. Dabei versprüht sie mit ihrer Lage über 14 Inseln verteilt, mit 53 Brücken verbunden, einen Charme der an Venedig erinnert. Was jedoch anders ist als in allen drei genannten Städten, Stockholm hat keine Schwerindustrie und dadurch eine Luftqualität die man riechen kann.

Um möglichst viel von dieser tollen Stadt mitnehmen zu können, sind wir heute morgen die ca. 300 Meter zur U-Bahn und dann in die Stadt rein gefahren. Direkt an der Altstadt "Gamla Stan", sind wir ausgestiegen. Das Wetter war prima, also haben wir eine HopOn-HopOff Tour gebucht und sind durch die Stadt gefahren. Für die Kinder sehr sehenswert, Chrissy und ich haben genau diese Tour vor fünfeinhalb Jahren schon einmal gemacht. Anschließend sind wir dann doch in das das Schloss. Für die Kinder war es toll, die alten Kleider und Sääle zu sehen, den alten Tron und die pompösen Zimmer. Vor allem weil dieses schloss noch immer für Representative Zwecke genutzt wird. Mindestens fünf Paralementssitzungen jährlich finden hier drin statt. Zudem werden Staatsgäste noch immer in den alten Gäastezimmern des Schlosses untergebracht und auch Empfänge des Königspaares finden noch immer hier statt. Gelebte Tradition und das macht es so schön.
Ebenfalls interessant zu bobachten, war die Leibgarde des Königs, die das Schloss bewacht. Anders als jedoch in London, kann man diese Soldaten trotz aller Formalien und Vorgaben ansprechen, Fragen stellen oder sich den Weg erklären lassen. Ein Sinnbild für Schweden, die Menschen sind hier offen und freundlich.

Anschließend sind wir dann mit dem Boot gefahren. Entlang der Inseln und des alten Zollhauses, hinaus zur Ostseemündung und wieder zurück. Im Hafen lagen zwei Kreuzfahrtschiffe (darunter die brandneue Mein Schiff 1) und ein Schiff der Vikinline. Erschöpft und Müde sind wir dann zum Wohnmobil zurück. Die Kinder durften dort die angefangene Folge der "Olsen Bande" zuende schauen und Chrissy hat gewaschen und sich fest gequatscht. Ich habe abgespühlt und mich dan ebenfalls bei Chrissys Gesprächspartner festgequatscht. Ein sympathisches Paar aus Deutschland mit zwei Kindern, die sich quasi auf die selbe Route Richtung Nordkap begeben haben wie wir. Die Familienpanung war eigentlich abgeschlossen und sie haben sich einen nagelneuen Camper gekauft und dann in viel Eigenarbeit umgebaut (PV-Anlage etc). Nun bekommen sie ungeplant ein drittes Kind und wissen nicht ob verkaufen und neukaufen oder einen zusätzlichen Sitz rein und einen Anhänger dazu. Wir konnten daher gut mit unserem Gedankenspiel Informationen liefern.

Auflasten bedeutet, das ein C1 Führerschein benötigt wird. In einigen Ländern wie Österreich benötigt man dann eine Mautbox. Dre TÜV wird jährlich fällig und der C1 Führerschein muss alle fünf Jahre erneuert werden. Dazu kommt das Innenstadtfahrverbot für Fahrzeuge größer als 3,5t in vielen europäischen Städten (wie bspw. auch in Darmstadt). Einen Anhänger nimmt man mit, wenn man ihn braucht und lässt ihn zuhause wenn er nicht benötigt wird. Das Fahrzeug bleibt dabei bei max. 3,5t und somit weiterhin ein PKW das mit einem normalen Klasse B Führerschein gefahren werden darf und nur alle zwei Jahre TÜV benötigt. In Österreich genügt dazu auch die normale PKW Maut. Zudem kann man den Anhänger auch für andere Zwecke nutzen. Bevor unserer das erste mal jetzt mit uns auf reisen ging, haben wir ihn bereits für einen Umzug genutzt und als Transportmittel für Bierbankgarnituren und Getränke / Essen. Der Anhänger bietet mehr Flexibilität, auch wenn die Anzahl Parkplätze bei knapp 10 Metern deutlich geringer ist, als bei sieben Metern. Aber bislang sind wir immer irgendwo unter gekommen.

So, das war es dann aber auch schon wieder für heute. Morgen fahren wie dann nochmal nach Stockholm rein um mit den Kindern das Vasa Museum zu besichtigen. Hier liegt eine zu 98% erhaltenes Känigliches Kriegsschiff das bei der Jungfernfahrt in der Bucht nach 1300m unter ging, weil die Gegengewichte zu den Masten und Kanonen zu gering ausgelegt waren. Anschließend fahren wir dann weiter Richtung Bisonfarm in Hjo. Schön das man auf diesem Campingplatz bis 15 Uhr Zeit zum auschecheken hat. Üblich ist eigentlich 11 Uhr.

Euch einen guten Start in die Woche und bis morgen!

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