Nordkap (2021) - Tag 26 (S:Jönköping)

Hallo nach da draußen,

hier spricht der Wolf, aus dem dunklen Wald. Okay, das könnte jetzt fast der Anfang eines Mächens werden, ist aber die beste zusammenfassung unseres Platzes. Wir stehen heute nämlich in Jönköping, einer Stadt an der Südspitze des Vättern, Schwedens zweigrößtem See. Gesprochen wir der Ort übrigens "Jönschöppin(g)". Bei dem Platz handelt es sich um einen Parkpatz am Rand zwischen Stadtwald und Stadtpark. Der Parkplatz hat ca. 20 reguläre Parkplätze, zwei Wohnmobilstellplätze und ist kostenlos. auf Grund unserer Länge stehen wir allerdings quer, über mehrere PKW-Parkplätze. Wie am Waldrand und im Stadtpark Nachts aber üblich ist es hier absolut still. Sehr angenehm, nur die Sammler der eRoller von Lime und TIER sind gerade unterwegs, erhalten sich aber ziemlich leise und ein paar Meter weiter steht noch ein zweites Wohnmobil, wo aber bereits alle Schotten dicht sind.

Apropos Schotten, bevor wir heute hier her gefahren sind, waren wir heute Vormittag nochmal in der Stockholmer Innenstadt, im Vasa-Museum. Auch wenn Chrissy und ich schon drin wahren und jedes Kreuzfahrtschiff um ein vielfaches Größer ist, wenn man mal unter oder über einem solchen riesigen Holzschiff war und sich vorstellt, wie hier bis zu 300 Menschen gearbeitet haben und unter welchen Bedingungen sie das taten, dann beeindruckt dies schon sehr. Im Vergleich zu unserem Besuch vor ein paar Jahren kamen noch Skelette dazu, die gefunden wurden. Hier geht hervor, das einige Seeleute durch ständige Fehlhaltungen an den Kanonen oder auf Deck, durch mangeernährung und Krankheiten, teilweise wohl kaum mehr richtig gehen konnten. Es verdeutlicht auch, in welch kompfortabler Welt wir Europäer heute leben dürfen. Die Kinder haben das teilweise mit einem "Oh ha" erstaunt kommentiert.

Etwas entäuscht waren sie, als wir auf den Campingplatz zurück kamen und unser Nachbar nicht mehr da war. Der Nachbar war sehr freundlich, aber das Fahrzeug beeindruckend. In Eigenarbeit haben sie einen Schwerlasttransporter (SLT) der Bundeswehr umegbaut. Mit Aufliger eigentlich für bis zu 95t Gesamtgewicht konzipiert um Leopard 2 Panzer zu transportieren, war diese Zugmaschine umgebaut. Statt eines Aufliegers war hier eine Pritsche vorhanden und darauf ein, ebenfalls in Tarngrün ehaltener, Seecontainer. Mit einer Tiefwartfähigkeit von bis zu 2m, einem Dieselverbrauch von bis zu 20L auf 100 km und dafür aber auch jedem Schnickschnak von Regendusche bis Glasvitrine, war ales dabei. Selbst die Holzstämme um sich notfalls auf dem Sand zu fahren, Seilwinde und einem Kran auch dem Dach, um das Boot (nein, kein Schlauchboot sondern ein richiges Boot) vom Dach der Fahrerkabine zu holen. Sehr interessant, aber in dn meisten Fällen auch ebenso unpraktisch wie imposant.

Praktisch ist jedoch mein Bett, denn ich werde müde und gehe jetzt schlafen.
Damit verabschiede ich mich bis morgen und wünsche euch eine gute Nacht!

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