Guten Abend, heute aus der Hauptstadt Schwedens: Stockholm!
Auch heute wird der Bericht etwas kürzer, dafür denke ich das der morgige wieder länger wird und es auch wieder Bilder geben wird.
Ein Wecker im Urlaub ist gemein, aber da das Schwimmbad wegen C-19 nur eine begrenzte Menge Menschen rein lässt und keine Onlinebuchung besitzt, sind wir so aufgestanden, das wir um 09:50 am Eingang standen. Da wir unser Zuhause dabei haben und mit diesem auf dem sehr ruhigen Parkplatz davor standen, war die Herausforderung nicht ganz so groß. Besonders imponiert hat mir hier auch wieder, das es Kabinen für Herren gab, Kabinen für Damen und Kabinen mit einer Regenbogenflagge und dem Satz "For all Gender und No Gender". Die Toiletten im Bad selbst waren alle deutlich als Unisextoiletten bezeichnet. Das ist gelebte Gleichstellung und Toleranz!
Nach dem wir dann heute den gesamten Tag im Schwimmbad verbracht haben und die Kinder um 15 Uhr auch anfingen müde zu werden, sind wir einfach mal drauf los gefahren. Eine große Auswahl an Straßen in Richtung Süden gibt es nicht und so sind wir dann doch nach Stockholm gefahren. Chrissy und ich waren hier 2015 schon einmal für einen vier Tägigen Städtetrip, jetzt wollen wir einen eineinhalbtätigen mit den Kindern machen. Einfach zusammen gefasst: Stadttourbus, Hafenrundfahrt, Vasamuseum - so jedenfalls der aktuelle, grobe Plan. Schloss Drottningholm wäre auch interessant, aber hier haben wir damals schon drei oder vier Stunden benötigt und die Katakomben auf den nächsten Tag geschoben. Da derzeit auch die schwedische Köngsfamilie dort residiert und die Besucherzahlen auf Grund von C-19 zudem reduziert sind, entfällt die Option Schloss für uns.
Nach dem wir nun einige Wochen eigentlich nur Nebenstraßen, Schotterwege und Landspuren gefahren sind, war eine Achtspurige Autobahn heute irgendwie anfangs schon eine Herausforderung. So viele (sehr dicht auffahrende) Autos. In Stockholm selbst wollten wir dann einen Stellplatz anfahren. Perfekt in der Stadtmitte auf einer kleinen Insel gelegen, reichten die dort vorhandenen 80 Stellpätze aber nicht aus. Der Platz war voll. Auch ein Großcampingplatz der Kette First Camp (wir waren dort schon in Luleå) ist bereits ausgebucht. Morgen hätten beide wieder ausreichend Platz, denn viele kommen in den Ferien wohl nur für ein Wochendtrip oder die Fähre nach Finnlang nach Stockholm. Hilft uns aber nicht und einen Parkplatz in der Innenstadt einer Millionenstatd zu finden, auf dem wir mit unseren 9,60 Metern Gesamtlänger unter kommen, wir schwierig. Wir haben daher nun einen Campigplatz etwas außerhalb angefahren. Das bietet uns die Möglichkeit, die Schwimmbadsachen zu waschen und da die Straßen-/U-Bahn nur wenige Gehminuten entfernt ist, gibt es auch keinen Grund für getübte Stimmung. Man muss die Dinge eben so nehmen wie sie kommen und dann das beste daraus machen.
Ein wenig getrübt ist jedoch das Wetter, da haben wohl auch die Sonnentänze der Kinder in den vergangenen Tagen nicht geholfen. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir aufgebrochen, in den Regen sind wir herein gefahren. Stockholm liegt wohl seit zwei Tagen in einem Regentief, heute sogar so schlimm das vereinzelt Kanaldeckel hochgedrückt und Straßen unterspühlt wurden. Wir haben davon nichts bemerkt - außer das das unsere Scheibenwischer abgenutzt sind und schmieren. Am Montag werden wir daher unterwegs mal kurz in einer Werkstatt halten. In Supermärkten und Tankstellen gibt es hier nämlich, anders als bei den meisten Supermäkten und Tankstelle in Deutschland, nirgendwo KFZ- und Fahrradbedarf.
Nun ist es doch deutlich mehr Text geworden, als ich bei der ersten Zeile eigentlich gedacht habe.
Damit wünsche ich euch nun eine gute Nacht und einen schönen Sonntag.