Moin aus - Nordfriesland!
Ja, wir sind nicht mehr in Ostfriesland, sondern in Nordfriesland. Gleiche Meeresküste, andere Region, aber eines nach dem anderen...
Unsere letzten Tag in Nord... ...Verzeihung, in Ostfriesland, haben wir am Strand verbracht. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben sich die Kinder zunächst ein Kettcar gemietet, auf das sie die gesamte Zeit schon scharf waren. Meistens waren sie jedoch schon ausgeliehen oder reserviert. Heute hat es zum Abschluss dann doch funktioniert und die Kids waren glücklich. Chrissy und ich haben unsere Taschen gepackt, den letzten Tag wollten wir dann nochmal am Strand verbringend. Kubb und Volleyball spielen und - die einen sagen, es wäre Schicksal, andere behaupten es wären die Gezeiten: Die Nordsee war heute da. Flut während wir am Strand waren. Also bis zur Hüfte rein in das 18 Grad kalte Wasser und danach in der 17 Grad warmen Luft aufgewärmt. Anschließend gab es dann noch ein leckeres Fischbrötchen im Krabbenkutter, bevor es auf den Campingplatz zurück sind.
Statt eines entspanntem Abbauens, hat sich Chrissy den Platz nochmal genauer angeschaut. ZU bemängeln haben wir an diesem Platz nichts und das, obwohl sich Chrissy den Platz nochmal aus wirklich direkter Nähe angeschaut hat...
Die Kinder haben davon nichts mitbekommen. Mit ihrem gemieteten Kettcar haben sie den Campingplatz auf das neue erkundet und den Spielplatz nochmal voll ausgenutzt. Chrissy und ich wollten in der Zeit abbauen, doch während ich abspülen war, hatte sie einen Unfall. Chrissy fuhr mit dem Rad auf dem Schotterweg, als plötzlich ein Kleinkind auf dem Roller um die Ecke schoss. Schnell bremsen und ausweichen. auf Schotter leider nicht immer möglich und so bot die Schwerkraft freundliche ihre Hilfe an. Kind, Fahrrad und Brille waren in Ordnung, leider aber nicht Chrissy. Schürfwunden an den Knien, dem Arm und der Schulter, sowie eine Prellung der Schulter und der Rippenbögen machten den Vorzeltabbau kompliziert und die folgende Nacht nur wenig erholsam. So endete dann auch unser letzter Tag in Norddeich. Von den letzten Stunden abgesehen, hatten wir hier eine tolle Woche. Es war unglaublich schön wieder hier zu sein und zu sehen, wie sich vieles verändert hat.
Das der Wecker im Urlaub klingelt, das hatten wir am Montag unfreiwillig. Unfreiwillig war er heute auch, aber diesmal notwendig. Es galt das Wohnmobil reisefertig zu machen. Ver- und Entsorgen und dann ab auf die Straße, bevor diese überfüllt war. Heute war der sogenannte Superferiensamstag. Mit BaWü und Bayern hatten heute auch die letzten beiden Bundesländer ihre Sommerferien begonnen, entsprechend voll waren die Straßen zu erwarten. Also hieß es erstmal Abschiednehmen. Abschied von meinen Eltern und meinem Bruder, Abschied nehmen von Norddeich und von Ostfiresland. Das nächste Ziel: Sankt Peter-Ording in Nordfriesland. Die Küste sollte uns erst einmal noch erhalten bleiben, denn bis zu Fähre war der Deich quasi unser ständiger Begleiter. Die Fahrt bis zur Fähre verlief, im vergleich zu Hinfahrt letzter Woche, ohne Stau und irgendwelche gebrochenen Kühlschrankscharniere - Härtetest der Klebestelle bestanden!!
Bis auf zwei oder drei Traktoren, die auf den engen Landstraßen mit überhängenden Bäumen meistens nur schwer mit dem Wohnmoil zu überholen waren, hatten wir weder Stau noch andere große Hindernisse. Im Radio hörten wir jedoch die gesamte Zeit schon den Hinweis, das die Wartezeit an der Fähre knapp vier Stunden beträgt. Umso überraschter waren wir dann, als wir an der Schlange ankamen. Laut Goole Maps nur 1,2 km. Bedenkt man wieviel Spuren eine Fähre hat, dann kann das nicht so lange sein. In der Theorie wahrscheinlich gar nicht so abwegig, doch was Google Maps nicht wusste: Vor der Fähre war ein neuer Platz auf einer Wiese errichtet worden. Hier wurden die Autos in sechs Reihen verteilt. Eine Reihe, eine Überfahrt und damit wurde aus der Theorie dann eine ungleich scheinende Praxis und aus den erhofften zwei Stunden Wartezeit, dann realistische vier.
Auf dem Bauernhof angekommen, war mein erster Gedanke: "Endlich wieder hier!". Das es nicht nur mir so geht, machte Lara deutlich als sie plötzlich sagte: "Hier auf den Hof zu fahren, ist wie zuhause ankommen" und egal wie alt die Kinder sind, die Tiere müssen natürlich zuerst begrüßt werde. Egal ob Schwein Piggeldy, die Ziegen Max und Moriz, der Esel, die Schaafe oder Kühe. Gefühlt wurde jeder einzeln begrüßt. Erst als das grummeln der Kindermägen lauter war, als das meckern der Ziegen, beendeten sie ihre Begrüßungsfütterrunde. Also nichts wie runter mit den Rädern vom Anhänger und ab zum Cafe Köm. Mit einem kleinen Umweg über den gegenüberliegenden Spielplatz, gab es dann die obligatorischen Rießengarnelen mit Knoblauchdip und Baguette, danach Flammkuchen für die Kids und und ein Schnitzel "Cheesy" vom Susländer Schwein für die großen, sowie und eine Mousse au Chocolat mit Haribodeckoration bzw. einem NorGin. Die Kids waren müde und freuten sich darauf, in die Koje zu schlüpfen. Auch wir waren müde, weshalb dieser Blockbeitrag erst einen Tag später als geplant erscheint.