Sommerreise (2024) - Tag 04 (Mallorca)

Hallo Spencer,

hier ist Johnny! Okay, ich gebe es zu, das stimmt nicht so ganz.  Wie ihr sicher wisst mein Name ist Bond, James Bond.

Es sind nur die ersten Zeilen, aber wie ihr sicher schon bemerkt habt, der heutige Beitrag wird vielleicht etwas anders sein, als die vorherigen, denn ich habe einen Plan. – Ich habe einen Teil eines Plans! Und Weißt du, was ich bemerkt habe? Niemand gerät in Panik, wenn alles nach Plan verläuft. Auch wenn der Plan fürchterlich ist. Mal schauen ob es klappt, wie ich mir das vorstellen.

Nun lasst mich aber mal überlegen, wie fing der Tag doch gleich an. So spät am Abend, garnicht so einfach. Ich versuche zu denken, aber nichts passiert. Ach ja, richtig, so war das. Da der gestrige Wetterbericht für heute wieder 39 vorhergesagt hat, haben wir noch einmal einen Fincatag geplant. Den ersten Ausflug haben wir daher auf morgen verschoben, denn Morgen ist auch noch ein Tag.

Lara, Chrissy und ich haben aber die Zeit genutzt und sind um 09:00 Uhr in Richtung Strand aufgebrochen. Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen und solange die Hotelgäste noch ihr All-Inclusive Frühstück zu sich nehmen, wollten wir den noch leeren Strand genießen. Auf dem Weg dorthin gab es dann aber erstmal eine Premiere, denn für Chrissy war es das erste Mal, das sie Automatik und dann auch noch in Spanien Auto gefahren ist. Man wächst aber bekanntlich mit seinen Aufgaben und der Strand war nicht so weit. Für mich stand als Beifahrer aber eines fest. Ich fliege!

Dort angekommen war noch alles leer. Die Parkplätze, der Strand und das Meer. Einfach herrlich! Manchmal sieht man eine Sache hundert Mal, ehe man sie zum ersten Mal wirklich sieht und man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Das Gefühl, alleine am Meer zu stehen war einfach traumhaft schön. Und so spielten wir mit einem Wasserball, genossen Wind, Wellen und Meer. Und dann kam es doch. Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt. Plötzlich tröpfelte es. Nur ein wenig, ein kleines bisschen - aber es war regen. Nur wenige Minuten, so dass Lara unsere Taschen unter die Sonnenschirme zog und Chrissy und ich im Wasser blieben. Weniger ruhig blieben aber die Strandverkäufer, die ohnehin schon nicht mehr so zahlreich da waren, wie früher. Die wenigen die es noch gibt, fingen aber plötzlich an zu rennen und waren weg. Der Regen war es nicht, der sie plötzlich in Aufruhr versetzte, vielmehr war es die Guardia Civil, die einen Strandspaziergang einlegte. Der Strandverkauf ist nämlich seit letztem Jahr in Spanien verboten. Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick, oder soll ich nochmal vorbeigehen? Das wird jedenfalls nicht das Motto der Polizei sein und die Strandverkäufer werden sich denken, „Du hast mich an einem sehr merkwürdigen Moment in meinem Leben erwischt“, als sie plötzlich der Polizei gegenüber standen. Aber es ist nichts Persönliches, es ist nur Geschäft.

Gegen Mittag sind wir dann wieder zurück zur Finca. Dort haben wir gemeinsam eine Kleinigkeit gegessen und Quatsch im Pool gemacht. Das werden von Bällen, das „Ins Wasser Schubsen“ anderer oder Dösen auf dem Liegestuhl ist mächtig gewaltig!

Als die Sonne dann ganz oben am Horizont stand, haben sich die Bleichgesichter auf der Veranda zurück gezogen. Ich habe immer Zeit für meine Freunde und so haben wir uns über Kindheitserinnerungen ausgetauscht und was gehört da dann immer dazu? Ganz klar, tolle Filme und Serien! Dem einen oder anderen dämmert es jetzt auch, was es mit dem heutigen Beitrag auf sich hat. Genau, ich habe Filmzitate darin versteckt. Wieviele findet ihr? Ich freue mich über eure Antworten!

Abends haben wir dann wieder gegrillt. Fisch, Fleisch und Käse, einfach alles was das Herz begehrt. Lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter, sagte mal jemand und das taten wir mit diesem Essen auch. Nach dem Essen waren wir dann erneut im Pool, bei Mondschein. Einfach ein tolles Erlebnis, den Tag so ausklingen zu lassen. Mehr passierte am heutigen Tag auch nicht, weshalb ich diesen Beitrag nun ebenfalls ausklingen lasse.

Als ich mit den ganzen Zitaten angefangen habe, dachte ich, ich bin eindeutig zu nüchtern für diesen Scheiß. Ich versuche zu denken, aber nichts passiert! Jetzt wo ich damit aber doch fertig geworden bin weiß ich, ich bin der König der Welt und ich fühle mich heute glücklich, Punk
Nun ist es aber Zeit und auch ich gehe nun schlafen. Im Bett liege ich schon und was soll ich sagen, es ist so flauschig, ich werd‘ wahnsinnig. 

Vorher lese ich mir aber nochmal den Text durch und schaue, ob alles stimmig ist. Ich weiß, das wieder einige mitlesen und mit großer Macht kommt große Verantwortung. Und sollte es trotzdem an irgend einer Stelle holpern, verzeiht es mir. Genau das ist es, was uns auszeichnet. Nicht perfekt zu sein, ist das, was uns menschlich macht.

Aber seid gewiss, ich werde wiederkommen. Von daher, hasta la vista, Baby und möge die Macht mit dir sein!

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