Mit dem Wohnmobil durch Südschweden (2019) – Tag 16 (S: Ärnäshalvön)

Der heutige Tag ist schnell beschrieben: „Strand!“
Die ausführliche Beschreibung sieht in etwa auch so aus. Viel haben wir heute nicht gemacht, außer die Sonne zu genießen und ins Meer zu gehen. Ein ganzer Tag Entspannung. Schwer ist das weiß Gott nicht, wenn du quasi aus der Haustür fällst, unter der Markise in der warmen Morgensonne frühstückst, dann 50m bis zum Meer gehst und dort dein Tageslager aufschlägst. Einfach top! Zudem ist die Nordsee, wie auch die Ostsee, auch diesen Sommer im Mittel wärmer als das Mittelmeer. Jedenfalls habe ich das gelesen, denn ans Mittelmeer werden wir bei unserer Schwedenrundreise nicht kommen ;)
Bei gefühlten 20 Grad Wassertemperatur blieb also Zeit zum Wellenhüpfen und baden. Nachmittags kamen auch unsere Campernachbarn aus Berlin dazu, was ebenfalls sehr schön war. Sie haben noch eine Woche vor sich, die Richtung fahrend, die wir gekommen sind und auch nach dem Strand blieb noch Zeit, das die Kinder spielen und wir etwas quatschen konnten.

Mein Highlight des Tages, unser Sohn! Der Sohn der Nachbarn musste auf Toilette, unser Sohn zeigte ihm unsere. Voller stolz erklärte er ihm, wie eine Wohnmobiltoilette funktioniert: „So musst du den Deckel hoch machen, dann musst du hier aufmachen und dann kannst du Pipi machen. Weißt du, ich zeig dir wie das geht, ich muss nämlich auch Pippi.“ Zack, daß er auf Toilette wie der kleine Klokönig.
Abends haben wir dann gegrillt, nun aber wieder „normale“ Wurst und Lende, das Bisonfleisch ist leider aufgebraucht. So ärgerlich, hätten wir doch bloß unseren Gefrierschrank damit gefüllt. Nun hat er lediglich drei Kühlakkus für Notfälle und Eiswürfel für die Drinks dabei... Ja, Tina - wir haben seit heute Mittag Eiswürfel drin. Ich habe sie beim spülen aus dem Icemaker mitgenommen, schau nach ;)

Ansonsten ist es nun schon ruhig und es dämmert. Morgen geht es weiter, Richtung Süden. Unser nächstes Etappenziel sieht aber schon sehr vielversprechend aus. Nach drei Tagen auf dem Campingplatz ruft wieder die Natur. Ganz im Sinn von Thomas Traherne: „Du wirst die Welt niemals richtig genießen, bis nicht das Meer durch Deine Adern fließt, dich der Himmel zudeckt und die Sterne Dich krönen.“