Was haben Wohnmobilfaher und Fahrradfahrer gemeinsam? Den Ärger mit Autofahrern!
Der Stellplatz auf den wir wollten ist toll. Knappe drei Gehminuten von U-995 und dem Marine-Ehrenmal entfernt. Das einzige Problem, er war voll. Die PKW Stellplätze sind weitgehend frei und auf den Wohnmbilstellplätzen stehen dafür PKWs. Genauso wie auf der Autobahnraststätte, wenn PKW Fahrer auf den LKW Spuren parken und diese sowie wir Wohnmobile mit Anhänger nirgendwo anders mehr hin können. Für LKW Fahrer bescheiden, wenn sie am Ende ihrer Lenkzeit sind. Egal, wir haben keine Lenkzeit und wenn wäre die nach zwei Stunden nicht am Limit. Also sind wir weiter gefahren, um die Ecke sind drei Campingplätze. Wie soll es aber auch anders sein: Es ist Sommer und alle Bundesländer haben Ferien, alle Plätze voll. Zudem habe ich heute gelernt, da wir zwei Isländer und einen Norweger gesehen haben: Wenn diese in den Süden fahren, fahren sie nach Norddeutschland. 10 bzw. 15 Grad wärmer als zuhause und die Nordsee hat mit 18-22 Grad "Badewannentemperatur". Na ja, wohl alles eine Sache der Gewohnheit.
Also weiter auf den Stellplatz am Jachthafen. Das sind morgen dann zwar 7km Radweg, aber das schaffen wir. Würden wir schaffen...
20 Stellpläze für Wohnmobile, ein großes Hinweisschild das PKW dort nicht parken dürfen und wer steht dort? Genau, zwei Wohnmobile und 18 PKW. Ich wünsche selten jemandem das Ordnungsamt auf den Hals, aber in dem Fall mache ich eine Ausname und wünsche es allen 18 auf den Hals. Wo wir jetzt auf einem PKW Parkplatz stehen, ist dann auch egal, also wieder zurück auf den Stellplatz in der Nähe unseres Ziels. nNun stehen wir auf einem Parkplatz für "PKW mit Anhänger". Auf der Autobahn zählen wir dazu, bei Parkplätzen jedoch nicht. Etwas, das wir vor zwei Jahren auf Fehmarn lernen mussten. Die STVO pickt hier Rosinen - oder die Ordnungsämter. Es könnte alles so einfach sein...
Bevor wir hier aber überhaupt erst angekommen sind, mussten wir in SPO erstmal zusammen packen. Also erstmal den Strom ab, die Toilette geleert und Frischwasser aufgenommen. Dann ging die Runde los. Von den gerade erst neu kennen gelernten Gäste auf dem Hof verabschiedet, die obligatorische Abschiedsfütterrunde bei den Tiere gemacht und dann raus auf die Autobahn. In nur eineinhalb Stunden waren wir von der Nordsee zur Ostsee gelangt und das nehme ich als Anlass, mal unsere aktuelle Route, noch ist sie nicht so wild, anzufügen.
Nun mache ich aber Schluss und beginne zu dekorieren und die Torte aus dem Gefrierschrank zu holen. Morgen wir der Kleine schon sieben Jahre.
Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was wir uns morgen anschauen möchten, folgt gleich.
Bis dahin aber: Gute Nacht!