Coronareise (2020) - Tag 12 (DK:Rømø)

God Aften aus Danmark!

Unser erster Tag im nördlichsten Nachbarland Deutschland neigt sich dem Ende entgegen. Er war sehr schön, obwohl wir den Campingplatz heute garnicht verlassen haben. Ein entspannter Tag muss eben auch mal sein und dennoch war er abwechslungsreich. Alleine der Name der Insel, auf der wir uns derzeit befinden, war ein kleines Abenteuer. Wir dachten, sie spricht sich Römö aus, denn das ø ist angeblich das dänische ö. In Norddeutschland lernten wir, die Insel würde sich Römm aussprechen. Auf der Insel selbst haben wir dann gelernt, das sie wie folgt heißt:

  • Römü (dänisch)
  • Röm (Deutsch, Betonung auf dem ö)
  • Remm (Friesisch, schnell gesprochen).

Gut dass das schonmal geklärt ist. Dann fehlt jetzt nur noch ein wichtiges Wort: Hallo!
Geschrieben wird es wir das schwedische Hej (dort wird es auch gesprochen wie es geschrieben wird). Die Dänen sprechen es jedoch so auf wie wir das englische "Hi" aussprechen. Das nenne ich mal Multilingual!

Nachdem wir nun aber die minimalsten Sprachlichen Finessen beherschten, konnte wir uns wappnen. Einerseits mit frischen Brötchen die wir uns gestern vorbestellt haben. Diese sind den deutschen von der Optik und Konsistenzziemlich gleich, gehen vom Geschmackt aber schon in die deutlich süßere Variante der schwedischen Brötchen.
Wärend wir am Frühstücken waren, viel uns ein Gerusch auf, das wir schon seid langen nicht mehr gehört haben. Flugzeuge! So überaschend es war, so viel Unruhe verbreitete es wieder. Hat sich die Welt doch grade erst von der Flut an Kreuzfahrtschiffen und dem Schwarm an Flugzeugen erholt, sollte alles schlagartig wieder kommen? Nein, das sollte nicht sein. In dem Fall war es auch nicht so. Was wir heute morgen erst erfuhren war, das die Wehrmacht wärend der Besetzung Dänemarks im zweiten Weltkrieg, einen Luftwaffenstützpunkt auf Römö errichtet hat. Dieses Stützpunkt gibt es noch immer. Es ist Dänemarks einziger Luftwaffenstützpunkt und gleichzeitig wird dieser beispielweise auch durch die Luftwaffe genutzt. Über dem Wasser kann man eben nicht so viel versehentlich kaputt machen. So nervig das Geräusch anfangs auch war, umso interessanter wurde es für die Kinder und mich. Konnte man das Geräusch von links kommen hören, wusste man dass das Flugzeug bereits rechts zu suchen war. Manch ein Flugmanöver mit Rolle und Sturzflug ließ unsere Große zunächst vermuten, die Maschine würde abstürzen. Sehr beeintruckend!

Nach dem Frühstück, ließen wir den Tag ruhig angehen. Ein wenig den Volleyball hin und her fliegen lassen, die Kinder auf dem Spielplatz und einkaufen im Campingplatzsupermarkt. Da wir erst spät gefrühstückt haben, viel das Mittagessen aus und wir nutzten die Zeit alle zusammen auf dem Spielplatz. Ein Hüpfberg für Kinder hat es uns angetan. Uns, bedeutet in dem Fall alle vier! Erst die Kinder und in jedem Mann steckt nunmal auch ein Kind. Da waren es schon drei und was von außen lustig aussieht, lockt irgendwann auch die vierte im Bunde. So verflog die Zeit wie die Jets am morgen und wir wechselten die Sportart. Vom Hüpfberg zum Minigolf. Sehr schöne, wenn auch recht schwere Anlagen. Dennoch hatten alle ihren Spaß und manachmal ist die Siegerin nur einen einzigen Schlag voraus.

Nun ist es bereits spät und wir wollen morgen den Ort wechseln. Weiter auf den Spuren der Wikinger! Vorher schaune wir uns aber auch noch den 1749 auf Rømø erbauten Kommandørgården (deutsch: „der Kommandeurhof“) an. Dieser ist einer der alten, reichen Erbhöfe auf Rømø. Der Name weist auf die Kommandeure (Kapitäne) hin, die im 18. und 19. Jahrhundert das Kommando auf großen Walfangbooten führten. Die meiste Zeit des Jahres verbrachten die Kommandeure auf See, wo sie im Nordatlantik Wale jagten oder lange Handelsreisen unternahme.

Damit verabschiede ich mich aber wie ich den Beitrag begonnen habe.
Godnat og drøm sødt.

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