Coronareise (2020) - Abschluss

Ein gutes Pils braucht sieben Minuten.
Ein Spiel dauert immer 90 Minuten.
Dieser Beitrag wartete fast ein Jahr...

Auch wenn unsere Reise schon etwas her ist, möchte ich den letzten Beitrag dennoch nicht übergehen. Viel zu viel haben wir erlebt, viel zu viele haben täglich den Blog gelesen, als das er einfach in der Leere enden darf.
Vor allem hatten wir nach dem Übersetzen von Dänemark nach Deutschland noch ein paar schöne Tage. Zunächst sind wir auf Fehmarn angekommen und nach Burg gefahren. Nein, keine Burg sondern die Stadt Burg.
Wir haben dort Bekannte von zuhause getroffen, die dort ihren Sommerurlaub verbracht haben. Das Essen im Restaurant "Zum Haifisch" war sehr gut. So leckeren Fisch, isst man selten.
Die Strände waren sehr voll - von Corona keine Sicht. Dabei war damals schon allen klar, die dritte Welle wird kommen, sobald es wieder kälter wird. Ebenso klar war eigentlich der Strafzettel, den wir erhalten haben nach dem wir wieder vom Strand kamen. Parken auf einem PKW Parkplatz kostet 15 EUR. Das verstehe ich, hilft aber nciht weiter, wenn auf dem Wohnmobilparkplatz zwei PKWs stehen. Übernachtet haben wir dann im Jachhafen - auf einem Parkplatz der für Wohnmobile zugelassen ist...

Am nächsten tag hatten wir kein Problem mit der Suche nach einem Parkplatz, denn wir hatten einen Stellplatz auf dem Campingplatz gebucht. Familie treffen die man nicht kennt, ist schon etwas cooles, in dem Fall war es Tinas Familie. Bei dem einen oder anderen Schnaps, traumhaftem Wasser und Sonnenschein, verbrachten wir drei wunderschöne, entspannende Tage. In voller Vorfreude haben wir dann auch direkt gebucht, 2021 kommen wir wieder. Diesmal aber nicht am Ende des Urlaubs, sondern am Anfang.

Bevor unsere Reise aber in Griesheim endete, konnte man zusammenfassend festhalten, das unsere Reise im Land der Franken begann. Sie führte uns von dort über die ehemalige DDR nach Hamburg, wo wir eine neue deutsche Fregatte, große Frachter und ein U-Boot sehen konnten, aber auch riesige Kreuzfahrtschiffe die coronabedingt vor Anker lagen. Anschließend führte uns unser Weg an die Ostsee, bevor wir an die Nordsee wechselten. Von dort aus begaben wir uns dann auf den Weg der Wikinger und der Olsenbande, bis wir an die Nordspitze Dänemarks gelangten. Das Wohnmobilreisen lebt auch von der Spontanität und so haben wir im Supermarkt vom Handy aus, ganz spontan die Fähre nach Norwegen gebucht. Im Land der Wasserfälle und Fjorde haben wir dann scheinbar unendliche, dunkle Wälder gesehen und sind über abtenteuerliche Pässe über die Berge und durch den Schnee gekommen.

Wir haben Corona bedingt verweißte Strände, ebenso wie völlig überfüllte Strände gesehen. Hatten Tage mit knapp 30 Grad Celisus und Tage wo das Thermometer kaum über die 16 Grad Celsius kletterte. Wir haben mit Hamburg eine moderne Stadt gesehen und alte Dörfer und Festungen der Wikinger, mit Fehmarn aber auch Touristenhochburgen. Wir haben Freunde, Bekannte und Verwandte getroffen und völlig fremde Menschen kennen gelernt.
Abschließend kann man aber festhalten, das wir wären der knapp 3800km unserer fast fünfwöchigen Reise, eine abwechslungsreiche Zeit erlebt haben, die wie jede Reise letzt endlich dann doch wieder viel zu schnell vorbei ging, von der aber die Kinder und wir noch lange und viel zu erzählen haben werden.

Von daher verabschiede ich mich noch ein letztes Mal für diese Reise mit einem Zitat, diesmal mit einem Fund aus dem Netz: "Jede Reise hat ein Ende. Aber die Erinnerung daran ist unvergänglich."