Nordkap (2021) - Tag 13 (N:Alta)

Guten Abend vom Meer.

Wir haben heute in Ruhe gefrühstückt und sind dann noch mal nach Alta in das Zentrum gefahren. Hier haben wir uns die Church of Northern Light (Nordlichtkathedrale) angeschaut. Eine sehr schöne, wenn auch moderne Kirche. Sehr eindrucksvoll und faszinierend. Die Kirche wurde erst vor knapp mehr als acht Jahren gebaut und ist eines der Wahrzeichen der Nordküste geworden. Am Tag der Grundsteinlegung, dem Jahreswechsel 1999/2000, bekam auch die Gemeinde Alta, Stadtrechte verliehen. Die Kirche ist in allen Details eindrucksvoll, von daher kann ich den entsprechenden Wikipediaartikel dazu nur wärmstens empfehlen (natürlich im Nachgang, nach diesem Blogbeitrag) ;)
Dadurch dass wir alleine in der Kirche waren, haben wir insofern ein steh auf Halleluja gesungen.

Im Wechsel werden hier bei mir die Text Seiten gesungen und dabei noch zum singen der Zeile, aufgestanden. Selbst zu viert konnten wir die einmalige Akustik dieser Kirche kennenlernen.

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Direkt gegenüber der Kirche befindet sich das Schwimmbad. Morgen findet dort ein Cross-Triathlon statt. Sicher recht interessant, doch wir haben es heute ruhiger angehen lassen. Das Schwimmbad ist recht einfach gehalten und dennoch etwas ganz besonderes. Letztendlich hat es ein Babybecken, ein Kinderbecken, ein Becken für Schwimmer und ein Sprungbecken sowie eine Rutsche. Wie so oft im Leben, liegt auch hier das Besondere im Detail. So ist im Sprungbereich zum Beispiel kein einziger Turm verbaut. Der Weg hoch zur Rutsche hat Ausbuchtungen in 1 m, 3 m und 5 m Höhe. Außerdem befindet sich ein Teil der Rutsche quasi innerhalb des Fußbodens. Auf diese Weise lässt sich eine recht lange Rutsche bauen, die relativ wenige Platz benötigt. Um mehr Pepp in die Sache zu bringen, messen Lichtschrnaken die Zeiten. Mit 6,14 Sekunden war ich der Schnellste, auch wenn ich von der Rekordzeit der Bahn eine ganze Sekunde entfert bin. Das Sprungbecken ist mit einem begehbaren Wassergang mit dem Nebenbecken verbunden. So kann man die Becken wechseln, ohne das Wasser wirklich verlassen zu müssen. Außerdem können in diesem Gang Düsen angestellt werden, so dass der Gang als Strömungsbecken genutzt werden kann. Das durchdachtesten ist jedoch das Schwimmerbecken. Hier ist es nämlich so, dass die ersten sechs Bahnen fix sind. Auch die Startblöcke der ersten sechs bahnen lassen sich nicht abnehmen. Die Bahnen sieben bis zehn sind jedoch höhenverstellbar und es kann zwischen der Bahn sechs und sieben eine Trennwand heraus gefahren werden. So können diese Bahnen genutzt werden, um beispielsweise Schwimmkurse auf einer kompletten Plan abhalten zu können, wärend auf den Bahnen daneben Sportereine trainieren. Auch Kajakttrainings werden in dieser Halle abgehalten. Zudem gibt es über zwei Bahnen gespannt, eine schwimmende Insel mit mehreren Hindernissen. Ein sehr unterhaltsamer Zeitvertreib, denn was von außen so einfach aussieht, ist umso wackliger wenn man selbst einmal drauf steht. Auch bei uns in der Familie gibt es ein Highlight, so hat sie es mit jeder Menge Einfühlungsvermögen und Geduld geschafft, dass Leon jetzt nicht nur alleine vom Rand ins Becken springt, sondern auch mit dem Kopf ein Stück unter Wasser geht. Vielleicht ist unsere Reise ans Nordkap auch gleichermaßen eine Reise zu Leons Seepferdchen.

Viel mehr haben wir heute aber auch nicht gemacht, denn auf dem Weg zum Nordkap wären unsere Kinder im Auto eingeschlafen und dafür die ganze Nacht wach gewesen. Wir sind also noch mal zu unserem letzten Stellplatz zurückgekehrt um dort noch einmal eine Nacht zu verbringen. Diese gestaltet sich heute allerdings komplett anders als gestern. Das Spiegelglatte Wasser, an dessen Rand man noch die ersten vier bis fünf Meter weit rein schauen konnte, ist heute vom Wind und den Wellen geprägt. Der Wind lässt den Abend heute auch sehr kalt werden. Morgen geht es dann weiter, zum letzten Stop vor dem Nordkap. Die letzten Kilometer sind sehr kurvig und daher nicht ganz einfach, weshalb wir hier noch mal einen Stop einplanen. Neben uns steht ein alter VW-Bus, sowie ein Transporter von Renault, der als Wohnmobil umgebaut wurde. Beide sind heute vom Nordkap zurückgekommen und haben Tolles erzählt. Unsere Vorfreude ist auf jeden Fall immens.

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Damit wünschen wir euch eine gute Nacht und bis morgen.

Strecke nach Hause: 2986km
Strecke zum Nordkap: 236km

 

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