Guten Morgen!
Es ist nun 2:58 Uhr und die Kinder, auch Leon, sind noch immer wach. Sichtbar müde, aber das sind die Erwachsenen auch, geht es endlich gleich los.
Wir sind gestern Abend um 18:30 zu Domi, Nina und Oli gebracht worden. Vielen Dank nochmal an Mama und Papa, für den Fahrdienst. Dort haben wir dann erst einmal Pizza bestellt und einen gemütlichen Abend verbracht. Die Kinder konnten spielen und waren erstmal weg.
Gegen 22:30 Uhr haben wir uns dann die Koffer geschnappt und sind den Fußweg von weniger als 10 Minuten zum Weiterstädter Bahnhof gelaufen. Dort kam, mit 5 Minuten Verspätung, die Regionalbahn nach Mainz-Bischofsheim. Dort hieß es dann umsteigen in die Regionalbahn zum Frankfurter Flughafen.
Ein wenig erschrocken stellten wir dabei fest: Mainz liegt in Rheinland-Pfalz und damit unser Hessenticket nicht mehr gültig. Ob es Unwissenheit ist oder fehlende Schulbildung, das beantworten dann andere, aber Mainz-Bischoffsheim liegt in Hessen. Von 1933 bis 1945 war Bischofsheim ein Stadteil von Mainz. Seit 1945 ist Bischofsheim wieder eigenständig, das Mainz aber im Namen geblieben.
Auch am Flughafen haben wir dazu gelernt. „Wir sind
rund um die Uhr für sie da, gilt für Zeitschriftenläden, Minimärkte und die Bundespolizei. Nicht aber für Fluggesellschaften.
Gepäckaufgabe Teil 1:
Am Schalter wurde uns nämlich gesagt, dass die Gepäck Aufgabe nur bis 21:00 Uhr möglich ist. An dem darauf folgenden Tagen dann wiederum ab sechs. Das Timing ist nicht gut, denn unser Flug geht um 4:45 Uhr…
Nach interner Beratung haben sich die Angestellten dann darauf geeinigt, das wohl ab 2:30 Uhr einen Frühcheckinschalter geben wird, es aber einen 24-Stunden-Gepäckaufgabeautomat gibt.
Gepäckaufgabe Teil 2:
Hier lernten wir dann, das der 24-Stunden-Gepäckaufgabeautomat nur von 5 bis 21 Uhr geöffnet hat. Also, weiter warten...
Gepäckaufgabe Teil 3:
Um 2:30 war es dann soweit. Der Frühschalter öffnete, die regulären um die Ecke aber auch. Verstehen muss man das nicht. Hier lief aber soweit alles rund. Die eine Hälfte von uns hatte einen sehr unfreundlichen Mitarbeiter, bei dem ich nicht wissen möchte, wie dessen Laune in drei Stunden aussieht. Vor allem vor dem Hintergrund, dass er erst vor wenigen Minuten mit dem Dienst begonnen hat.
Der Kontrolleur, der den Scanner durch den Leon durch ist, bedient hat, war hingegen extrem freundlich. Er hat ihm erklärt, was nun passiert und hat ihm auch das Bild danach gezeigt. Leon hatte wohl eine Niete in seiner Hose und wurde daher abgetastet. Auch Lara wurde zur Einzelkontrolle gebeten. Sie hatte in ihrem Rucksack das Schulmäppchen und darin eine Schere. „Hatte“ ist hier korrekt, nun hat sie sie nicht mehr. Das Nageletui kann dennoch im Handgepäck mitreisen.
Nun sitzen wir im Boardingbereich und warten auf das Boarden. Leider sitzen wir in A14, wie auf der Bordkarte und der Anzeigetafel angegeben. Per Mail haben wir aber eben erfahren, das wir nicht bei A14 boarden, sondern bei A62. Also: Wandern!
Ich verabschiede mich daher schonmal und wünsche euch einen guten Start in den Tag.
Nachtrag:
So, wir sitzen und fliegen. Für mich neu: WLAN an Bord. Daher der Beitrag von unterwegs.
Dabei sind wir deutlich später los als geplant. Wie sagte der Kapitän so schön, „wenn man uns hier am Mikrofon in der Halle hört, stimmt was nicht“. Eine Kollegin der Kabinencrew hat sich spontan krank gemeldet, so dass jemand aus dem Standby einspringen musste. Abflugzeit statt 4:50 Uhr, dann 6:20 Uhr. Die Kids haben aufgegeben und sind auf ihren Bänken eingeschlafen und schlafen im Flugzeug direkt weiter.